INTERNET . ANKÜNDIGUNG: NUEJAZZ-DIGITAL-EDITION.
Pressetext: Auf Grund der neuen Corona-Maßnahmen muss das NueJazz 2020-Festival in der geplanten Form abgesagt werden. Mit der live produzierten NueJazz Digital Edition präsentieren die Veranstalter mehr als ein musikalisches Trostpflaster. Festivalleiter Frank Wuppinger: „Es tut uns in der Seele weh, aber wir blicken trotzdem nach vorne. Mit der Digital Edition bieten wir Jazz-Fans eine attraktive Alternative.“
Nürnberg, am 31. Oktober 2020 – Es war angerichtet. Mehr als das. Die Bands waren gebucht und voller Vorfreude, die Helfer instruiert und motiviert, das Hygiene-Konzept akribisch ausgetüftelt und: sämtliche Karten waren im Vorverkauf vergriffen. Doch drei Tage, bevor das Preisträger-Konzert des Bruno Rother-Wettbewerbs am 3. November das achte NueJazz-Festival eingeläutet hätte, kam die Hiobsbotschaft: das Event muss auf Grund des besorgniserregenden Pandemie-Verlaufs in seiner geplanten (und ohnehin schon abgespeckten Form abgesagt werden. „Es tut uns in der Seele weh“, sagt Festivalleiter Frank Wuppinger, „aber es hilft nicht. Die Maßnahmen sind auf Grund der aktuellen Entwicklung aber auch nachvollziehbar.“
Digitales Jazz-Erlebnis, vom BR-Klassik unterstützt: die NueJazz Digital Edition
Dass man bei den Veranstaltern des noch jungen Jazz-Events nicht gewillt ist, in Selbstmitleid zu versinken, zeigt die eilig konzipierte Festival-Alternative: die NueJazz Digital Edition. Gemeinsam mit dem BR/Studio Franken soll ein attraktives Jazz-Format produziert werden. Dabei geben am 13. November vier bis fünf junge Jazz-Acts in der Nürnberger Kulturwerkstatt „Auf AEG“ 30- bis 45-minütige Konzerte. Im Anschluss auf die vom BR/Studio Franken aufgezeichneten Shows bittet Beate Sampson, Jazz-Expertin bei BR-Klassik, zum Musiker-Talk. Noch offen ist, wann die Sendung ausgestrahlt wird. Fest steht aber schon jetzt: Wer wissen möchte, wie die junge deutsche Jazz-Szene tickt, sollte sich die NueJazz Digital Edition nicht entgehen lassen. Und: Das schnell auf die Beine gestellte Format beweist erneut die Innovations-Freudigkeit der Nürnberger Festival-Macher – eine Mentalität, die sich stets auch im NueJazz-Programm spiegelt. Weitere Infos finden sich auf der NueJazz-Facebook-Seite.
Den Käufern der Tickets wird der Eintritt selbstverständlich zurückerstattet. >>
ST. MARTHA KIRCHE. Alex Bayer ist ohne Frage einer der wildesten Hunde und umtriebigsten Basser der Stadt. Ihr kennt ihn zum Beispiel vom Metropolski Circus Orkestar und aus diversen Jazz-Formationen, die einem den Hut vom Kopf wehen. Im Dezember erschien beim schönen heimischen label mono-Ton-Records sein erstes Solo-Album Zodiac. Wobei Solo in dem Fall nicht heißt, der Mann allein und sein Bass. Bayer hat sich für die Aufnahmen Mitsreiter aus dem Metropolmusik-Kosmos dazugeholt, namentlich: Christopher Kunz (Saxophon), Peter Fulda (Piano), David Soyza (Vibraphon) und Maximilian Breu (Schlagzeug, Electronics). Das Konzept hinter dem Album bezieht sich, wie der Name bereits verrät, auf die den Tierkreis mit seinen zwölf Segmenten, zwölf wie die Abschnitte einer Oktave, deren drei-Ton-Zellen sich fast menschlich-charakterlich unterscheiden. Das Album erforscht diese Charaktere mit den Mitteln der Improvisation, der Abstraktion, der Harmonie, der klanglichen Fluidität. Hört sich kompliziert an, wird aber in der Tat komplex und super.
Reinhören auf: alex-bayer.bandcamp.com
Tickets: 13 € // 8 € (VVK) 16€ // 10 (AK)
0911 231-4000 www.kuenstlerhaus-nuernberg.de >>
Im wohl ältesten Musikclub Nürnbergs hat der Jazzfrühschoppen Tradition. Diesmal ist das „Rat Pack“ um die Schwerenöter Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin Thema, aber auch Songs von Roger Cicero und Götz Alsmann haben die Herren Ralf Hübscher (voc), Jan Eric Hauber (p, org), Budde Thiem (vib, p), Udo Schwendler (b, sax) und Flo Fischer (dr), die quasi einen Generationenvertrag unter Jazzmusikern leben, im Repertoire. >>