Gehört: Wires & Lights – A Chasm Here And Now

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Frisches Futter für alle Königinnen und Könige der Nacht. Wires & Lights heißt die Band aus Berlin, für die sich Justin Stephens (ex Passion Play), Ralf Hünefeld (u.a. ex-Frank The Baptist, ex-Passion Play) an Gitarre und Keyboards, Gabriel Brero (La Fête Triste) am Bass und Sebastian Hilgetag (Nattaravnur) an den Drums zusammengetan haben. Die 10 Songs auf dem überzeugenden Debüt A Chasm Here And Now dürften Gruftis, Goths und Dark Waver gleichermaßen in die ihnen eigene schweigende Verzückung versetzen. Schon der Opener Drive besticht durch sein Wechselspiel von pulsierender Strophe und hymnischen Refrain. Sich an Wayne Hussey und seine Band The Mission erinnert zu fühlen möchte ich hier als großes Kompliment verstanden wissen.

Wire & Lights verstehen es geschickt, über die gesamte Distanz des Albums an der Kante zwischen treibenden Post-Punk Gitarren und monotonen New Romantic Beats entlangzugleiten. Der Geist Englands der frühen 80. Jahre trifft auf den Berliner Sound des 21. Jahrhunderts. Ein wenig Depeche Mode, O.M.D., New Model Army oder Human League kann man an der ein oder anderen Ecke bestimmt auch wahrnehmen. Aber alles wird mit einer großen Selbstverständlichkeit und Souveränität gespielt, dass man ganz automatisch die Vorhänge zuzieht und ein paar Kerzen entzünden möchte. Das ist ideale Musik für die langen Abende im Herbst. Stimmungsvoll in Szene gesetzt, durch das gelungene Coverartwork von Jen Black.

Wires & Lights – A Chasm Here And Now // Oblivion / SPV // VÖ: 13.09.2019 // > Homepage

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