29. Oktober
Swedish Death Candy @ Milla Club

In starker Anlehnung an die schwarze Zuckerscheiße aus Schweden, haben sich Louis, Jiwoon, Marco und Francesco einst benannt. Doch anstatt straight an den Zahnschmelz zu gehen, walkt ihr unter dem Namen Swedish Death Candy berüchtigter Retro-Psychdelic-Ansatz mit Stoner-Anleihen die Synapsen auf bestem Purple-Haze-Niveau durch. Weit entfernt von Umeå und Stockholm, schraubt der fuzzy Vierer-Bob auch nicht an wackeligen Regal-Konstruktionen, sondern wühlte sich im beschaulichen London durch die Ahnengallerie der Rockgeschichte. Und so besteht ihr sonischer Liebesreigen aus Zitaten von Ty Segall, den Doors oder Pink Floyd. Nach ihrer fulminanten Show im Backstage Club bringen nun Behind the Green Door das Quartett erneut nach München. Am 29. Oktober schütten Swedish Death Candy ihre pappsüße Zuckermasse aus feinsten Riffs und spuligsten Abfahrten im Milla Club aus.

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Swedish Death Candy, offiziell aus London stammend, könnten was ihr individuelles Erbe angeht, unterschiedlicher nicht sein. Schlagzeuger Marco Ninni und Gitarrist Francesco Codardo kommen aus Italien, während Bassist Jiwoon Wang von Südkorea aus an die Themse zog. Bleibt nur noch Sänger und Gitarrist Louis Perry als einziges Mitglied, das mit der Queen im Nacken aufgewachsen ist. Was, immer noch kein Schwede dabei? Soll vorkommen. Dass hierbei trotzdem gute Musik die Boxen verlässt, ist garantiert.

Nach ihrer Gründung veröffentlichten Swedish Death Candy Ende 2014 zunächst eine kleine Sammlung von Demos, begleitet von einer Reihe tosender Live-Shows. Darunter fallen auch Support-Slots bei Bands wie Wand, Yak und Kvelertak – was schließlich dazu führte, dass sich die Band bald der Aufmerksamkeit von Musikfans, Kollegen und Branchenexperten gleichermaßen erfreuen konnte. Anfang 2015 folgte die Veröffentlichung ihrer gefeierten Debüt-EP „Licorice“. Nun steht auch schon der Zweitling mit Namen „Are You Nervous?“ in den Startlöchern und will selbstredend nicht weniger intensiv betourt werden.

Swedish Death Candy füllen ihre Zuckertüte satt und mächtig geschichtet, kraftvoll und melodisch. Dabei vermengen sie gekonnt ihre Einflüsse und kulturellen Hintergründe: Stoner, Doom, psychedelische Zauberei und jede Menge Garage-Fuzz fließen nahtlos ineinander und schaffen etwas, was auf der einen Seite sehr aktuell klingt, aber auch mit einem Gefühl des Vertrauten äußerst sympathsich daher kommt.  Far out man!


Behind the Green Door presents: Swedish Death Candy > Homepage // Support: Love’n’Joy > Homepage // 29. Oktober 2019 // Milla Club // Beginn 20 Uhr // VVK 13,90 EUR zzgl. Gebühren