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Gehört: Spiders – Killing Machine

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High Voltage Rock’n’Roll! Der Hardrock und Heavy Metal steht in seiner langen Geschichte mal wieder an einem Scheideweg. Malcom, Lemmy, Glenn, Tony… die alten Helden werden unaufhaltsam vom Schicksal des Altwerdens ein- und überholt. Gleichzeitig rennen ihnen die Fans die Bude ein und sogenannte Abschiedstouren nehmen kein Ende. Keine leichte Aufgabe für eine junge Band da die eigene Position zu finden. Die Spiders aus Göteborg / Schweden versuchen seit 2010 ihr Glück damit, sich zwischen damals und heute zu bewähren. Aus dem Witchcraft und Graveyard Umfeld entstanden, huldigen sie dem erdigen Hardrock Sound der späten 70er Jahre. Da ist es nur konsequent, dass sie ihr aktuelles Album genauso betiteln wie Judas Priest ihren all time classic Killing Machine.

Dabei sind die Spiders zu keiner Zeit ein Priest Rip Off. Es geht eher um den Spirit dieser Zeit. Große Songs zu schreiben und sich nicht im Dschungel des Big Data zu verlieren. Retro galore & Keep it true! Und da legen sich die Bands selber ihre Latte vielleicht ein wenig zu hoch. Auf dem möglichst authentischen Weg ins Zurück bleibt die eigene Identität ein wenig auf der Strecke. Leppard sind damals angetreten, um den alten Fürzen in den faltigen Arsch zu treten. Diese Attitüde fehlt mir hier hin und wieder. Was nicht heißt, dass Deaf Forever Leser ihre Ohren verschließen müssen. Im Gegenteil. Für Freunde der rückwärtsgewandten Zukunft sind die Spiders genau der Schlag, der die Jeans erst perfekt macht.

Spiders – Killing Machine // Spinefarm Records // VÖ: 06. April 2018 // > Homepage

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