15. Juni
Sophie Hunger @ Muffathalle

Wie bei ihren vergangenen Alben gelingt es Sophie Hunger mit ihrem neuen Werk Halluzinationen ihren Hörern das Gefühl zu vermitteln, dass ihr die Welt nicht egal ist. Konsequent verfolgt sie ihren begonnenen Weg des Minimal Electronic Folk. Dabei arbeitete die in Berlin lebende Schweizer Komponistin und Multiinstrumentalistin wieder mit dem Produzent Dan Carey (Kate Tempest, Fontaines D.C.) zusammen. 

Für die Aufnahme der insgesamt zehn Songs ging Sophie Hunger in die legendären Londoner Abbey Road Studios. Innerhalb von zwei Tagen performten die beiden das Album sechs Mal am Stück und nahmen ein paar der Songs in nur einem einzigen Take auf.

Was diesen Liederzyklus mit dem Vorgängeralbum Molecules verbindet, ist der auffallende, prägende Einsatz von elektronischen Instrumenten. Der Unterschied in der Musik liegt vorrangig in dem intensiv-attraktiven Einsatz eines richtigen Schlagzeugs von Julian Sartorius, was wesentlich zur Lebendigkeit der Stücke beiträgt.

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Für Sophie Hunger ist Halluzinationen ein anderes Wort für Musik, wie sie in diversen Interviews verriet. Töne können sowohl geistige wie auch körperliche Impulse erzeugen, die gewöhnliche Musik-Erlebnisse vergessen lassen. Durch triviale und ungewöhnliche Einfälle, die manchmal unbedarft miteinander verquickt werden, wird so für substanzielle Unterhaltung gesorgt.

Sophie Hungers Musik sorgt für substantielle Unterhaltung – sie ist vielfältig, konstratreich und immer wieder überraschend. Mit dem neuen Album ist ihr eine erfrischende Balance zwischen prickelnder Spontanität und gediegener Reife gelungen, die Lust auf einen inspierenden Konzertabend macht.


Sophie Hunger > Homepage // 15. Juni // /Muffathalle // Einlass: 19:00, Beginn: 20:00 Uhr // Tickets: 30 € im VVK > hier

Foto: Nadia Tarra