Was die Welt im Moment sicher gut gebrauchen kann ist mehr Liebe, Zuneigung und Intimität. Besonders in Zeiten, in denen viele Menschen dazu tendieren immer ungeduldiger, ungehaltener oder einfach nur unfreundlicher zu werden. Wie grotesk ist es, wenn sich ganze Gesellschaften mehr vor einer öffentlichen Umarmung zweier Menschen fürchten als zum Beispiel davor, dass „anständige“ Männer ungeniert Messer oder Pistolen in ihren Taschen haben sollen dürfen. Public Display Of Affection? Yes, I Still Care!
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P.D.O.A. sind ein experimentelleres Post-Punk-Projekt, welches von Jesper Munk mit seiner Ex-Frau Madeleine Rose ins Leben gerufen wurde. Für Munk, der von der lokalen Presse einst als das bayerische Blues-Wunderkind bezeichnet wurde, ist diese Zusammenarbeit ein weiterer Entwicklungsschritt als vielschichtiger und wandlungsfähiger Songschreiber und Musiker.
Die Band oder besser dieses Mixed-Media-Kunstprojekt, hat bislang eine EP veröffentlich sowie diverse Konzerte und Performances gespielt. Es besteht neben dem gebürtigen Münchner Jesper Munk aus der australischen Texterin, Sängerin, Tänzerin und Performancekünstlerin Madeleine Rose, dem Schlagzeuger und Produzten Anton Remy und dem walisischen Musiker und Filmemacher Lewis Lloyd. Das schreit förmlich nach Berlin. Und P.D.O.A. tragen zu dem ruchlosen und wilden Image bei, das Berlin stets zu einem Magneten internationaler Künstler werden ließ und erinnern an die Exzentrik der West-Berliner Performance-Kunst- und Musikkollektive der 1980er Jahre. Anything goes. Exzentrisch, wild und Hemmungslos. Eine Band, die mehr ist als nur Musik. Hier vereinen sich Tanz, Performance, Farbe, Sound, Punk, dramatische Duette oder spleeniger Jazz.
Die Musik auf I Still Care ist unkonventionell, exzentrisch und ohne Furcht. Eine explosive und neue Art des Crossover zwischen selig und sündig.
Public Display Of Affection – I Still Care // DIY // VÖ: 30.09.2022 // > Facebook
Foto: Sergey Skip
