mouth

Gehört: Mouth – Floating

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Diese Platte gehört mit Sicherheit in die Kategorie versteckte Schönheiten. Beim ersten, zugegebenen etwas oberflächlichen Hören springt der Funke noch nicht so recht über. Viel 60er & 70er Jahre Sound höre ich raus, etwas Kraut zum Hören und rauchen, Psychedelisch, wenn auch ohne an die Schmerzgrenze zu gehen, Glam Rock und der heute fast schon obligatorische Progrock mischen sich auf Floating ganz gediegen und dezent. Aber irgendwas müssen die Kölner ihrem Sound beigemischt haben. Denn so wie es nie bei einem Kölsch bleibt, dreht diese Scheibe Runde um Runde und macht dabei zunehmend Spaß. Ich will jetzt aber nichts von „Schön Saufen“ hören. Braucht‘s hier nämlich nicht.

Die in schönsten Hippie Farben gestaltete Aufmachung sorgt dafür, dass man Floating auch im Dunkeln findet und in den Player schiebt. Und mit zunehmender Drehzahl kommen die Assoziationen an die Soundtracks zu Filmen wie Schulmädchenreport oder Raumpatrouille Orion die vor 20 Jahren schon einmal ein gewisses Comeback in der Indieszene hatten. Und jetzt dämmert es. Euroboys, die good old Euroboys Band aus Harestua waren seinerzeit mit so einem ähnlichen Konzept unterwegs. Viel Instrumental, wenig Gesang und eine ganz tiefe Verbeugung vor den abgefahreneren Retrosounds. Wie gesagt, dass nur zur groben Orientierung, denn Mouth ziehen ihre Einflüsse nicht so sehr aus Surf und Garage sind aber letztlich genauso exotisch.

Mouth – Floating // Tonzone Records / H‘Art // VÖ: 23.03.2018 // > Facebook

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