Magic Pie Fragments Of The 5th Element curt München

Gehört: Magic Pie – Fragments Of The 5th Element

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Zum fünften Mal servieren die Norweger ein Stück ihrer magischen Pastete aus Hard Rock und klassischem Symphonic Prog. Szenekenner werden schon lange ein wachsames Auge auf das Schaffen der sechs Nordmänner geworfen haben. Denn Magic Pie liefern handwerklich hervorragend dargebotenen Progressiv Rock, der sich über alle Dekaden erstreckt, die diese Musikrichtung zu bieten hat.

Angefangen in der organischen Ursuppe der 70er-Jahre über die poppig überdrehte Phase in den bombastischen 80er-Jahren hin zu den eher Heavy-Metal-lastigen Interpretationen der 90er. Ab 2000 wurde ja eh alles fröhlich durcheinandergewürfelt und gemixt wie wild. Genesis, Pink Floyd, Deep Purple, Yes, Styx, Kansas, Queen, Marillion, Dream Theater – um nur einige Namen zu nennen, die auf der Referenzliste von Fragments Of The 5th Element stehen könnten. Dem Sextett gelingt der Ritt auf dem schmalen Grat zwischen Bombast, Kitsch und übertriebenem Gefrickel. Auch wenn das Pendeln hin und wieder kritisch in eine der Richtungen auszuschlagen scheint, die Herren fangen sich rechtzeitig und bringen ihre Songs sicher nach Hause.

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Die Originalmitglieder um Songwriter und Arrangeur Kim Stenberg (Gitarre, Vocals), Eirik Hanssen (Gitarre, Vocals), Lars Petter Holstad (Bass, Vocals) und Jan Johannessen (Schlagzeug) haben mit Eirikur Hauksson (Lead Vocals) und Erling Henager (Keyboards, Vocals) zwei neue Leute in der Band, die sich nahtlos ins Gefüge einreihen. Die besondere Stärke von Magic Pie liegt nach wie vor in den langen, epischen und ausufernden Songs. The Hedonist beschließt das Album und bietet in den ersten elf Minuten bestes Grundlinien-Tennis, bevor es für den finalen Schlag ans Netz geht.


Magic Pie – Fragments Of The 5th Element // Karisma Records / Soulfood // VÖ: 30.08.2019 > Homepage