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Im Gespräch: the Loranes
Live: 21. September

Veni, vidi, vici. Und wie sie kamen, und vor allem siegten. Es ist schon beachtlich wie es manche Bands schaffen sich fast schon wie aus der Hüfte geschossen und ganz selbstverständlich ein Denkmal zu setzen. Da ist man auch nicht um abgedroschene Einleitungen verlegen. Eine dieser Bands sind unweigerlich die Wahl-Berliner the Loranes. Auf dem Berliner Qualitäts-Label Noisolution beheimatet gelang den Klagenfurtern Mammut und Elias zusammen mit dem gebürtigen Karlsruhisten Pat und ihrem Debut „trust“ ein Faustschlag in die Magengrube aller Zweifler darüber, ob good ol‘ Germany bei aller Verkrampfung überhaupt noch ehrlich tanzbaren Garagenrock mit Hit-Potential aus dem Becken

Im Gespräch: Deftones

Es ist einer dieser magischen Momente, der sich tief einbrennt in das von Nostalgie überschwemmte Poesiealbum eines jeden konzertbesessen jungen Mannes. Vor genau zehn Jahren erhielt ich in meinen damaligen Kathedralen der Coolness, den alten Elserhallen, den absoluten Ritterschlag, meine nachgeholte Taufe und zugleich Himmelfahrt. Mein erstes Band in der Menge. Zu verdanken habe ich es alten Helden, den Deftones. Mein erster Ritt auf den Händen der Menge verlief erstaunlich angenehm, fühlte sich gar großartig an und der Freudentränenflüssigkeitspegel lag ob der Tatsache, es genau in dem Moment, den ich mir so lebhaft ausmalte, zu tun, extrem hoch. In dieser

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Im Gespräch: Anders Trentemøller

Am 22.02.2017 ist es soweit: Trentemøller wird mit dem neuen Album „Fixion“ im Gepäck live im Freiheiz in München zu hören sein. Wir fragen ihn nach je einem kurzen Kommentar zu den 12 auf der CD enthaltenen Songs. 1. One Eye Open „One Eye Open“ eröffnet das Album und ist mein persönlicher Favorit der ganzen CD. Marie Fiskers Stimme ist einfach großartig und ich bekomme immer wieder aufs Neue Gänsehaut, wenn ich sie höre. 2. Never Fade Das ist der Allererste meiner Songs, bei dem ich selbst singe. Ich habe spät nachts daran gebastelt und brauchte spontan einen einfachen, sich

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Im Gespräch: Michael Bartlewski von DIE FRAGE @ PULS

 Michael Bartlewski hat in Weimar und Würzburg was mit Medien studiert, weil er nach dem Abi unbedingt aus München rauswollte, und kam dann wieder zurück. Gottlob, sonst wäre er nicht als Reporter beim BR gelandet, hätte nicht beim Zündfunk gearbeitet, dann bei der jungen Welle, die jetzt PULS heißt. Und: Es gäbe DIE FRAGE nicht – ein Zwitter aus Radio- und Fernsehsendung, der jeden Monat eine bestimmte Frage beleuchtet. Eine große Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt, die knifflig ist, und vor allem: bei der das Team selber vorher noch keinen Plan davon hat, wie die Antwort aussehen

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Im Gespräch: Achim Bergmann von TRIKONT

Der Punk von damals mit dem Blick von heute Hans Söllner, Coconami, Kofelgschroa, Zwirbeldirn, LaBrassBanda, Ringsgwandl, Willi Michl … Schon ein Auszug aus dem Künstler-Repertoire von TRIKONT liest sich wie das Who is Who der bayrischen Musik. Natürlich beschränkt sich der Münchner Musik­verlag nicht auf süddeutsche Interpreten, auch deutsch­landweit hat er über die Jahre eine interessante Mixtur angesammelt. Achim Bergmann, einer der Köpfe von Trikont, prägt und pflegt seit fast 45 Jahren die Musikszene in und um München und hegt eine ausgeprägte Leiden­schaft für bairische Sprache und bayrische Kultur. curt traf den Westfalen mit dem weiß-blauen Herz zu einem ausgiebigen

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Im Gespräch: Steven Wilson

Steven Wilson, der Kopf hinter der legendären Prog-Rock-Band Porcupine Tree, legt nach seinem Langspieler „Hand.Cannot.Erase.“ am 22. Januar 2016 ein Mini-Album mit dem Titel „4 1/2“ nach, das sechs Tracks enthält und mit einer Spielzeit von rund 37 Minuten glänzt.

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°red sun fx – Gitarren- und Basspedale handmade in munich

Von Aschaffenburg nach Hamburg nach München. In einer sonst für eher ruhige Töne bekannten Stadt baut Nico Hemmelmann mit Leidenschaft und von Hand Gitarren- und Basspedale für den nimmer leisen Teil der Bevölkerung. Auf einem kleinen Tisch in seiner Wohnung werden Begriffe wie Orange Juice, White Fuzz oder Big Fuzz zu einem eigenen Mikrokosmos. All das in seiner Freizeit – für den richtigen Sound. Fuzz? Distortion? Hinter diesen Namen verbergen sich die bunten Gerätschaften, die viele Konzertbesucher aus der ersten Reihe vom Bühnenboden kennen dürften und die nicht selten wie alte C64-Controller aussehen. In diesen Effektpedalen steckt seit jeher das

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Im Gespräch: Özgür Yildirim

In Deutschland Thriller, Science Fiction, Horror oder Fantasy drehen zu wollen, ist nie besonders leicht. Das Publikum rümpft die Nase bei der Vorstellung, Geld will dir auch keiner geben. Immer wieder versuchen sich dennoch ambitionierte Nachwuchsregisseure und Drehbuchautoren an der ehrenvollen Aufgabe. Einer davon heißt Özgür Yildirim und drehte die Romanverfilmung Boy7 über eine Jugendbesserungsanstalt, in der seltsame Dinge vor sich gehen. Den Film haben wir euch letzte Woche bereits vorgestellt, zusätzlich hatten wir die Gelegenheit den deutsch-türkischen Filmemacher zu einem Gespräch zu treffen. Dein Film „Boy7“ basiert auf einem niederländischen Bestseller, der zeitgleich dort und hier verfilmt wurde. Beide Drehbücher

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Im Gespräch: Gerhard Polt

Gerhard Polt, geboren 1942 und aufgewachsen in München, wohnt inzwischen am Schliersee. Einige Monate im Jahr verbringt er in Terracina, im Süden Italiens. Lecko mio  –  eine schöne Verbindung von Italienisch und Bairisch. Das Italienische klingt sehr verwandt mit dem Bairischen, mehr als mit Hochdeutsch. Sicher, klar. Weil das Bairische sehr vokalreich ist und das Italienische auch. Wann hast du Italienisch gelernt? So konzentriert hab ich das nie gelernt. Ich hab mir schon mal ein Buch genommen, aber im Wesentlichen über die Medien und die Leute gelernt. Durch das blanke Reden und Zuhören, durchs Lauschen. Im Italienischen gibt es eine

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Im Gespräch: Andi Kräftner

„Kunst is for suckers!“ Kunst kommt von Können, nicht von Wollen: Sonst hieße es ja „Wunst“. Andi Kräftner reiht sich keineswegs in das Lager blasierter Möchtegern-Künstler und verschrobener Existenz-Exhibitionisten ein. Dafür zählt der sympathische Schreiner und Hansdampf in allen Gassen zu den mannigfaltigsten Machern Münchens. curt hat den flinkzüngigen Geek im kreativen Chaos seiner gemütlichen Giesinger Werkstatt zur Rede gestellt.

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Im Gespräch: Michael Volk (Volk Verlag)

„Heimat ist unser business“ Wenn es um das Thema Heimat geht, dann muss auf jeden Fall er zu Wort kommen: Michael Volk. Schließlich ist es sein täglich Brot und seine Leidenschaft. Seit 2003 macht der Münchner in Heimat und gibt mit seinem Volk Verlag vorwiegend Bücher mit München- bzw. Bayern-Bezug heraus. curt war „auf an Ratsch in der Tschüssfreien Zone“ – und fühlte sich schnell ganz wie daheim.

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Im Gespräch: Dobré

Dobré ist eine Legende der Münchner Musiklandschaft: Niemand macht schönere Demos als er! Sein 2007 im Eigenvertrieb erschienenes Album „Bikes. Cars and …“ bekommt von der curt Redaktion nachträglich Goldstatus mit neun von fünf möglichen Punkten. Momentan hüpft Dobré im Zuge der ON3-Startrampe durch die Fernseher und trällert Songs von seinem neuen Album „Do the Dobré“. Davor haben wir uns mit fünf Fragen in seinen Terminkalender geschoben … curt: Du triffst zufällig Bob Dylan im Waschsalon. Was passiert? Dobré: Wir waschen uns gegenseitig von unseren musikalischen Sünden rein. curt: Du gräbst als Kunsthistoriker in 200 Jahren das neue Dobré-Album aus.

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