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Porträt: Behind the Green Door

Behind the Green Door. A Psychedelic Shelter Midnight, one more night without sleeping watching till the morning comes creeping green door, what’s that secret you’re keeping? Jim Lowe, The Green Door Es gibt sie, diese Nächte, in denen alles zusammenkommt. Die Sehnsucht nach etwas Neuem, der Hunger nach einem kleinen Abenteuer und das Kribbeln, weil es so noch nie da war und sogar ein wenig gefährlich anmutet. Ein solches Szenario lässt sich seit einigen Monaten im Kreativquartier am Leonrodplatz beobachten, wenn sich Hunderte Menschen vor den kleinen Studios und Ateliers tummeln, ins Import Export stürmen und dieses bis ins Morgengrauen

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Porträt: Green City e.V. –
Mehr Umweltschutz für München

Gemeinsam für eine grüne und lebenswerte Stadt „Es ist der Teamgeist“, sagt der eine. „Es ist das Arbeiten auf eine gemeinsame Vision hin“, sagt eine andere. Das macht den Einsatz für einen gemeinnützigen Verein aus. Warum Arbeit dann sogar gar keine Arbeit mehr ist, erzählen Andreas Schuster und Sandra Decius. Sie schenken ihre Zeit dem Umweltverein Green City. „Ich möchte grüne Bohnen und Salat“ lautete der erste deutsche Satz von Sandra Decius. Über 40 Jahre ist das mittlerweile her. Damals hat die Amerikanerin in Napa, Kalifornien, gelebt und saß als 13-Jährige in einem Deutschkurs an der Junior High School. Schon

Im Gespräch: Odd Couple

„An Deinem eigenen Weg führt kein Weg dran vorbei.“ Neben der Tatsache, dass sie nicht auf Prokrastination stehen, lautet so wohl das prägendste Statement ihrer neuen Platte „Yada Yada“. Odd Couple, mittlerweile zu einem Trio angewachsen, liefern ein Lehrstück dafür ab, wie gut und rotzig deutsche Texte eigentlich funktionieren können. Mit ihrem Drittwerk beweisen die Wahl-Berliner und Ur-Friesen Jascha Kreft und Tammo Dehn unter Zuhilfenahme von Dennis Schulze, genau das, was sie auf ihrem zweiten Album bereits angekündigt haben: „Flügge“ sein. Mit Strom und Licht unterm Arsch und einer irrsinnigen Geschwindigkeit haben sich die Oddfellows in ihrer noch recht kurzen

Im Gespräch: Kat Frankie

Vor ihrem Konzert im Ampere trafen wir die Kat zum Gespräch über ihre explodierenden Keyboards, warum München wie Sydney ist und wieso es gut tut, auch mal die Gitarre aus der Hand zu legen.

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Im Gespräch: Tocotronic

Anlässlich ihrer just gestarteten Tournee und ihrem Gastspiel in der TonHalle trafen wir uns mit Jan Müllerund sprachen über die Unendlichkeit, eine Karriere voller Erinnerungen und die Angst davor, altersscheiße zu werden.

Im Gespräch: Wanda

Bevor es im Frühjahr nächsten Jahres auf ausgiebige Tour geht, klingelten wir mal eben durch und hatten Manuel Christoph Poppe, den Mann an den sechs Saiten, am Apparat.

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Im Gespräch: Coogans Bluff

Funk, Jam, Kraut, Progressive, Rock und Soul. Zugegeben, es ist schon eine Menge Gepäck, den sich die Rostocker von Coogans Bluff in ihr Spaceship geladen haben. Doch da wo sich manch eine Band einfach nicht entscheiden kann, bedienen die fünf Retro-Schergen benannt nach einem alten Clint-Eastwood-Klassiker durchaus sämtliche Armaturen ihres wahnwitzigen Vehikels. Aus dem Stoner-Rock im hohen Nordosten stammend, haben sich Charlie, Willi, Clemens, Max und Stefan eine solide Fangemeinde über die Ostsee hinweg erspielt und glänzten auf ihrem 2016er-Album „Flying To The Stars“ in nie dagewesener Stärke und neuen Sphären. Coogans Bluff sind auch live ein Erlebnis und, um

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Im Gespräch: Iron & Wine

Der US-amerikanische Singer/Songwriter Sam Beam gehört unter dem Namen Iron & Wine seit nunmehr 15 Jahren zur Haute Couture in Sachen Indie Folk. Was im Jahre 2002 mit The Creek Drank The Cradle begann, führt ihn Jahre später zurück zu seinen Wurzeln. Gereift, ein wenig gealtert und um etliche musikalische Erfahrungen reicher, präsentiert er auf seinem neuesten Album Beast Epic sagenhaft ruhige Songs und vorsichtige Arrangements. Und genau so präsentierten sich auch der zottelige Mann aus South Carolina und seine Backing-Band letzten Donnerstag in einer nahezu vollen Muffathalle. Bestuhlt war es ein Abend der etwas anderen Art, doch nachdem uns

Im Gespräch: Brother Grimm

„Wenn es die Farbe wär, wäre der Esel eine Nachtigall.“, heißt es so schön, und manchmal ist es schon ein wenig verwunderlich, wie sehr sich der Tenor bei einer Künstlerbeschreibung versteifen kann. Zumindest sobald einem die Schubladen fehlen. Ein besonders meisterhaft mit allerlei Düsterwortschatz umgarnter Künstler ist dabei der Berliner Brother Grimm, dessen „Albträume in Fuck-Moll“ sich tatsächlich keinem dezidierten Genre zuordnen lassen. Und auch wenn sich der dunkelgewandete Hüne in seinen Songs auf nebelschwarzen Trampelpfaden bewegt, wohnt seinem Blues, seinem Soul und seiner Klage stets etwas Hoffnungsvolles inne. Wenn es im Gebälk knarzt oder ein heller Ruf einfach so

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Im Gespräch: Erik Cohen
Live: 16. März im Backstage

Lieder von Blut, Rausch und Liebe. Der „Fährwolf“ ruft und mit ihm zur Seite hat Erik Cohen neun weitere hochgradig treibende Songs an Deck versammelt. Mit „III“ veröffentlicht der sympathische Kieler, den die meisten wohl als Jack Letten und Frontsau der legendären „Smoke Blow“ kennen, sein bis dato direktestes Album. Während der Fokus diesmal ganz klar auf der Gitarre liegt, feiert das Original aus dem Norden nicht nur ein Fest zu Ehren seiner musikalischen Helden, sondern präsentiert sich selbstbewusst wie nie. Doch von Kiel bis München ist es ein weiter Weg und bevor der Dirigent höchstpersönlich am 16. März im

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Im Gespräch: Cadet Carter

Münchens Indie-Rock-Szene darf eine neue Band in ihren Reihen begrüßen. Unter dem Namen Cadet Carter haben sich irgendwann Ende 2016 vier Herren zusammengefunden, die es irgendwie nochmal wissen wollen. Wenn man in den letzten Jahren aufmerksam den local radio stations gelauscht hat, sind einem die Jungs bestimmt schon über den Weg gelaufen. Bislang waren Nick Sauter (Gesang, Gitarre), John Bauer (Gitarre, Gesang), Pascal Theisen (Bass, Gesang), Benny Paska (Schlagzeug) mit ihren alten Combos irgendwo im Dreieck Augsburg // München // Freising unterwegs gewesen. Reichte das musikalische Spektrum in der Vergangenheit von Hardcore über Punk zu Indie, einigen sich die Vier

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Im Gespräch: Fjørt

Im September – quasi aus dem Nichts – platzt das Aachener Trio mit der Ankündigung einer neuen Platte in die spätsommerliche Beschaulichkeit. Das letzte Album „Kontakt“ gerade erst Anfang 2016 veröffentlicht, stellt die Band für den Herbst einen neuen Brocken an brachialem Post-Hardcore in Aussicht. Zur Einstimmung gibt es über die Facebook-Seite der Jungs eine knapp halbstündige Live-Session aus einem stillgelegten Hotel zu sehen, bei der ausgewählte neue Songs gespielt werden. So atmosphärisch und verstörend wie der Sound sind auch die reduzierten Bilder, die von der Iconographic Crew abgefilmt wurden. Fjørt haben einen Plan und haben Wut. Wut im Bauch

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Unter Druck mit Chefkoch Martin Baudrexel

Mit Stirnband, 3-Tage-Bart und schwarzer Robe glänzt ein Münchner Koch als sympathisches Gegenstück zum angestaubten Ingwerpapst vom Platzl und zeigt, dass es keiner Unterwerfung eines ganzen Viertels samt Marketing-Overkill bedarf, um gastronomisch wie sozial erfolgreich zu sein. Sein Name: Martin Baudrexel. Ausgebildet unter anderem in Montreal und Quebec, wurde der Giesinger Bua und eingefleischte „Löwe“ als einer der drei „Küchenchefs“ und Juror der „Küchenschlacht“ auch über den Weißwurstäquator hinaus bekannt. Doch anstatt wie manche seiner Kollegen weiterhin seine Bahncard auf dem Weg zu den Hamburger Studios des ZDF zu strapazieren, suchte er neue Herausforderungen und hat dabei sein ganz eigenes

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M.U.F.T. –
Im Gespräch: Konzertveranstalter Stefan Lampertius

If The Kids Are United – M.U.F.T. und in München is’ was los! Kaum ein Titel ist so fest mit der DNA des Punks verbunden, wie dieser Hit von Sham 69, der im Juli 1978 den Soundtrack zum Höhepunkt der Streetpunk-Bewegung in Großbritannien bildete. Und noch immer hallt der hier beschworene Spirit durch die Szene. Münchens Camden Town mag vielleicht nicht so leicht zu finden sein aber auch in unserer Stadt gibt es hier und da Nischen in Sachen Punk. Im vergangenen Jahr wurde von Berg am Laim – aus munichs most punkrockin district – ein Verein gegründet, der es

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50 Trikont
50 Jahre Musik, Krawall und andere schöne Künste …

Das Münchener Independent-Label Trikont ist seit 1967 bzw. 1972 ein Fixstern in Sachen alternativer (Musik-)Kultur. curt sprach mit den kreativen Köpfen, Eva Mair-Holmes und Achim Bergmann, über spannende Jahre, gute und schlechte Musik, Wandel und Wachstum. Erzählt mal vom Anfang eurer Zusammenarbeit … Eva (E): Wir kannten uns vom Sehen aus der Zeit, in der ich in München für „Das Blatt“ gearbeitet hab. Nach einer gemeinsamen Silvesterfeier hat Achim über den Freund fragen lassen, ob ich nicht bei Trikont einsteigen wolle. Ich war bei einem Privatradio tätig und a bisserl jünger – das war also nicht so ganz meine Szene.

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Im Gespräch: The Horrors

Yeah you will never, never, never, be, more than a machine. Daumendicke Eighties-Bässe gepaart mit ausgefuzzten Gitarren-Enden à la the Cramps gibt es selten zu hören. In ihrer Kombination so düster vorgetragen, wie es nur Altmeister Gary Numan vermag, noch seltener. Den schier unmöglichen Spagat schafft jedoch die Ausnahme-Band The Horrors um Sänger Faris Badwan aus dem guten alten United Kingdom. Seit über 10 Jahren, angefangen mit ihrem furiosen Debüt „Strange House“, gelten Faris, Tom, Joshua, Rhys und Joseph als Aushängeschild in Sachen Hype von NME und Konsorten. Doch auch wenn der anfängliche Orkan sich schnell verzog, ruhig wurde es um

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Im Gespräch: SUNDOG

If the bottle is empty – drink from the fountain of Blues! Was passiert, wenn sich Musiker auf Anhieb sympathisch sind? Richtig, sie gründen eine Band. In unserem Fall heißt das Ergebnis dieser musikalischen Partnerschaft SUNDOG: Martin Tapparo, Qi Li, Josef Beyer und Markus Klöpper. Sie stehen oder standen schon für diverse andere Münchner Bands auf der Bühne und decken ein breites Spektrum ab. Aus Psychedelic Rock (Mount Hush), Indie (Liz and the Fire), Ska Rock (beNUTS) und Funeral Doom (Worship) wird bei SUNDOG Blues. Trocken, laut, auf den Punkt, manchmal düster und dann wieder klar wie tausend Sonnen. Where