Drink me, eat me, then you’ll see the light. Ghost setzen ihre Prozession auf den Metal Olymp unbeirrbar fort. Mit dem frisch erschienenen Album Impera holen Papa Emeritus IV and his Group of Nameless Ghouls die glänzende Monstranz aus dem bandeigenen Tabernakel und segnen ihre Melodicmessdiener. Segnen sie mit unheilvollen, sakralen Klängen aus Hard Rock, Heavy Metal, Doom Metal, Progressive und Psychedelic Rock sowie der Dreifaltigkeit des Pop. If you have ghosts then you have everything.
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Tobias Forge, der kreative Kopf hinter Ghost, untermauert auf Impera mit allem Fug und Recht seinen Anspruch auf den Platz auf dem apostolischen Stuhl der harten Rockmusik. Sein Gespür für die perfekte Mischung aus Riffs, Spannungsbögen, Drama, textlicher Finesse und unwiderstehlicher Melodien die sich wie das Vater Unser in die Gehörgänge graben, sucht derzeit seinesgleichen. It is the cruel beast that you feed. Die pandemiebedingte Pause wurde von dem Schweden genutzt, um sich fit zu machen für die Wandlung vom Clubact zum selbstbewussten Anwärter auf die Headlinerslots der großen Festivals. Hier ist ein Künstler am Werk, der mit seinem immensen musikalischen Fachwissen, einer scharfen Beobachtungsgabe und einer gebenedeiten Begabung für Arrangements und großer Theatralik ein Hochamt des Okkultrock feiert. Die Konzerte von Ghost stecken voller Selbstironie, Eigenständigkeit, Wandlungsfähigkeit und den notwendigen Showeffekten einer bombastische Rockoper. Neben einer guten Songauswahl verspricht der Abend ein Sanctus mit schöne-schaurige Lichteffekten, Böllern, Nebelwänden, Flammen und allmächtigen Gitarren-Duellen. Kyrie, eleison!
Unterstützt werden Ghost bei ihrer Show von den englischen Psychedelicrockern Uncle Acid & The Dead Beats und der Satanic Doo-Wop Band Twin Temple aus dem sündigen Los Angeles.
Ghost – Imperatour 2022 // 16.05.2022 // Olympiahalle // Einlass: 18:00 Uhr / Beginn: 19:30 Uhr // VVK: ab 58 Euro + Gebühr
Foto: Mikael Eriksson
