19. Mai–8. Juni
Die Physiker @ Münchner Volkstheater

Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und des Mauerbaus schrieb der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt die Komödie „Die Physiker“. Die Dialoge von drei Physikern bilden den Rahmen für das Stück und sind Sinnbild für die Anfang der 60er-Jahre angespannte internationale Weltlage und den Einfluss der Wissenschaft auf globale Konflikte.

In einer Schweizer Nervenklinik versteckt sich der Physiker Möbius. Er hat eine Entdeckung von solcher Tragweite gemacht, die er lieber vor der Welt geheimhalten möchte, um die Menschheit vor den Konsequenzen zu schützen. Zwei seiner Mitpatienten geben vor, berühmte Forscher zu sein und nehmen die Rollen von Physiker Newton und Einstein ein. Als dann aber die drei Krankenschwestern, die sich um die vermeintlichen Physiker kümmern, nach und nach ermordet werden, beginnt die Polizei im Sanatorium zu ermitteln. Doch in Dürrenmatts Tragikkomödie „Die Physiker“ ist nichts, wie es scheint.

Nach dem Prinzip des Krimis entpuppen sich die Mitinsassen letztlich als Geheimagenten, die Insassen als Herren ihres Verstandes und die Anstaltsleiterin als die eigentliche Wahnsinnige in dem tragisch-komischen Theaterstück „Die Physiker“ – unter der Regie von Abdullah Kenan Karaca neu aufgeführt im Münchner Volkstheater.


Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker // Premiere: 19. Mai // Münchner Volkstheather, Große Bühne // Weitere Aufführungen: 20. Mai, 28. –29. Mai und 8. Juni > Homepage

Regie: Abdullah Kenan Karaca // Bühne: Vincent Mesnaritsch // Kostüm: Elke Gattinger // Dramaturgie: Kilian Engels