Gehört: Crashcaptains – In Too Deep

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Manchmal muss es eben Pop sein! Die Berliner Crashcaptains polieren ihren von Death Cap For Cutie und Nada Surf inspirierten Indie-Sound durch eine XXL-Portion 80er Jahre Pop auf. Zum Beispiel schleicht sich in die Eröffnungssekunden des ersten Tracks Automatic Doors so eine ganz feine Note der Münchner Freiheit ein. Und für die Unbeschwertheit und Hittauglichkeit von Summer House hätten Mike & the Mechanics oder Level 42 auf das oder andere farbige Sakko mit Schulterpolstern verzichtet. Kommt ein Popper auf dich zu, tritt‘ ihm auf den College-Schuh.

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Dass die Crashcaptains beides können lässt sich wunderbar im Song Too Late for my Love hören. Starten Gitarre und Gesang im College/Emo Modus drückt das Schlagzeug in Richtung Tanzfläche, lässt sich über die Strophe aber noch bändigen. Wenn zum Ende der hypnotisierende Refrain einsetzt, gibt es allerdings kein Halten mehr. What does it prove if you die for a tune. It’s really all disco!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass nichts was auf In Too Deep zu hören ist dem Zufall überlassen wurde. Und darin liegt die große Kunst der Leichtigkeit. Das Einfache ist ja oftmals am schwersten zu erreichen. Nicht verkrampfen, diesem Motto sind die vier Hauptstädter und Hauptstädterinnen intuitiv gefolgt und damit ist ihnen ein denkbar großer Wurf gelungen. Denn manchmal muss es eben Pop sein!!!

Crashcaptains – In Too Deep // Lametta // VÖ: 09.11.2018 // > Homepage

Foto: Marcus Engler Fotografie