Seien wir doch ehrlich: Große Sänger mit oktavanspannenden Stimmen sind die Jungs von Balthazar nicht. Aber das ist egal, nein, das gehört sogar so. Die Töne werden getroffen, der Rest ist Stil. Und zwar ein Stil, der unsagbar entspannt und cool ist.
Seit 2011 veröffentlicht die belgische Band um Sänger Maarten Devoldere und Jinte Deprez Platten. Damals starteten die fünf noch mit ganz anderer Besetzung – überhaupt hat Balthazar in 14 Jahren Bandgeschichte viele Wechsel durchgemacht. Erst kürzlich verließ Sängerin und Multiinstrumentalistin Patricia Vanneste die Band, was Devoldere und Deprez als die federführenden Mitglieder von Balthazar zurücklässt. Ende Januar folgt nun mit Fever das vierte Balthazar-Album, das sich weiterhin auf Balthazars Path of Cool bewegt. Schon von Anfang an lebt die Band von einer starken Percussion: anspruchsvolle Basslinien, starke Drums. In ihrer eigenen stoischen Art bringen sie so eine Mischung aus New Wave, Postpunk und Pop auf den Teller. Mit dem 2015er-Album Thin Walls begab Balthazar sich mehr in Richtung Pop – das gefiel sehr gut. Gerade die Singleauskopplung Then What schaffte eine Aufbruchsstimmung, die wie ein Vorbote zu neuen Zeiten klang.
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Drei Singles veröffentlichten Balthazar vorab zur neuen Platte und sie sind alle durch die Bank weg gut. Die Produktion ist, wie schon seit Thin Walls, aufwendig und gut, das Songwriting präzise und eingängig. Sie experimentieren nun mehr mit Synthesizern und verschiedenen Spielarten ihrer Instrumente, bleiben sich im Grunde doch immer treu. Denn die leicht gelallten und monotonen Singstimmen von Devoldere und Deprez bringen die Balthazar-Atmosphäre genau auf den Punkt.
Fans von den Parquet Courts, King Tuff und den Preoccupations sollten auf dem Balthazar Konzert am 16. Februar im Technikum voll auf ihre Kosten kommen. Die Gewinner unserer Kartenverlosung wurden informiert.
curt präsentiert: Balthazar > Homepage > Facebook > Twitter // 16. Februar // Technikum // Einlass: 19 Uhr, Beginn 20 Uhr // AUSVERKAUFT
