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Im Gespräch: the Loranes
Live: 21. September

Veni, vidi, vici. Und wie sie kamen, und vor allem siegten. Es ist schon beachtlich wie es manche Bands schaffen sich fast schon wie aus der Hüfte geschossen und ganz selbstverständlich ein Denkmal zu setzen. Da ist man auch nicht um abgedroschene Einleitungen verlegen. Eine dieser Bands sind unweigerlich die Wahl-Berliner the Loranes. Auf dem Berliner Qualitäts-Label Noisolution beheimatet gelang den Klagenfurtern Mammut und Elias zusammen mit dem gebürtigen Karlsruhisten Pat und ihrem Debut „trust“ ein Faustschlag in die Magengrube aller Zweifler darüber, ob good ol‘ Germany bei aller Verkrampfung überhaupt noch ehrlich tanzbaren Garagenrock mit Hit-Potential aus dem Becken

21.–23. Juli
Raut Oak Fest 2017

„Der Blues ist der Ursprung aller Musik. Er ist die Wurzel. Jeder Song hat ein bisschen Blues in sich, denn der Blues ist die Wurzel von allem.“ John Lee Hooker Es ist schon eine Weile her, dass die Würmeiszeit das schöne Oberbayern und mit sich das beschauliche Garmisch-Partenkirchen unter dickem Eis begrub. Seit nunmehr fast sechs Jahren heulen hier jedoch die Gitarren auf, wenn vom 21. bis zum 23. Juli das Raut Oak Fest am idyllischen Riegsee in die sechste Runde geht. Serviert wird Blues-Rock der Extraklasse. Raw & dirty, ohne Schnörkel. [display_video youtube=FVKm1FoPkSE] Erstmals 2011 als Scheidungsfest ausgetragen, avancierte

07./08. Juli
FreakinOut Fest 2017

Ausrasten in Nandlstadt. Am 07. und 08. Juli legt Nandlstadt den Gitarrengurt an und avanciert zum sommerlichen Mekka für Fans von Stoner Rock, Doom und Psychedelischem Allerlei. Nach reiflicher Überlegung hat man sich nun doch dazu entschlossen im tiefsten bayerischen Outback bereits zum dritten Mal das FreakinOut Fest abzuhalten. Und das gerade mal ca. 60km nördlich von München. Den geneigten Sound-Kojoten erwarten hier an 2 Tagen 11 Bands vereint auf einer Indoor-Bühne. Das Areal, ein Traum im Nirgendwo, liefert jedoch neben dem musikalischen Braukessel auch einen Biergarten, eine Outdoor-Bar, a bissl was zum Essen, sowie selbstredend ausreichend Campingmöglichkeiten zum Ausnüchtern oder um

Im Gespräch: Deftones

Es ist einer dieser magischen Momente, der sich tief einbrennt in das von Nostalgie überschwemmte Poesiealbum eines jeden konzertbesessen jungen Mannes. Vor genau zehn Jahren erhielt ich in meinen damaligen Kathedralen der Coolness, den alten Elserhallen, den absoluten Ritterschlag, meine nachgeholte Taufe und zugleich Himmelfahrt. Mein erstes Band in der Menge. Zu verdanken habe ich es alten Helden, den Deftones. Mein erster Ritt auf den Händen der Menge verlief erstaunlich angenehm, fühlte sich gar großartig an und der Freudentränenflüssigkeitspegel lag ob der Tatsache, es genau in dem Moment, den ich mir so lebhaft ausmalte, zu tun, extrem hoch. In dieser

21./22. Oktober
Keep it low 2016 im Feierwerk

Sand in der Hand und Bass im Ohr. Das Keep it Low Festival geht in die 4. Runde. Ziemlich zeitgleich mit dem Grunge erblickte Ende der 1980er, Anfang der 1990er, ein Genre das Licht der Welt, das meist im Untergrund, dafür aber beständig und unaufgeregt wie ein Schwelbrand bis heute als Fußbodenheizung der modernen Rock-Landschaft angesehen werden kann. Stoner Rock, diese lautmalerische Stilrichtung zwischen Blues-Rock, Psychedelic und Metal, deren Gitarren verzerrt durch Bassverstärker in teilweise nie enden wollenden 20-Minuten-Arien den Sound der Wüste in die entlegensten Wohnzimmer blasen. Ausgehend vom Mekka des Stoner Rocks in Palm Desert Kalifornien – wo

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Zombie Sessions – eine fein abgestimmte Absage an die musikalische Oberflächlichkeit

„At first the art of music sought purity, limpidity and sweetness of sound. Then different sounds were amalgamated, care being taken, however, to caress the ear with gentle harmonies. Today music, as it becomes continually more complicated, strives to amalgamate the most dissonant, strange and harsh sounds. In this way we come ever closer to noise-sound.“ Luigi Russolo „The Art of Noises” (1913) Es ist schwierig zu sagen, ob der italienische Maler und Komponist Russolo am Anfang des letzten Jahrhunderts von dem sprach, was sich uns heute, den Konzertgängern der Neuzeit, vor und auf den Bühnen der Welt, Nacht für

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Das Make-up des Mannes:
Beyer’s Oil

Von Bart zu Bart mit Bastian Beyer  und Stefano D’Attilla. Ob Fu Manchu oder Kaiser Wilhelm, Bärte tragen viele Namen und viele tragen heute Bart. Am liebsten wird er auf ganz bestimmte Art und Weise getragen: voll. Zurück zum Testos-teron-Eimer von einst ist dabei die Hoffnung vieler, doch jenseits der Instagram-Models und Glockenbach-Hipster entpuppen sich Münchner Bärte immer wieder als authentische und bedachte Gefährten auf dem Weg zu einem gepflegten Äußeren. Im Friseursalon Westflügel im Münchner Westend empfangen mich Besitzer Stefano D’Attilia und Bartöl-Ikone Bastian Beyer zu einem Gespräch über das, was uns drei verbindet: den Bart. Barbershops sprießen derzeit

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Im Gespräch: Steven Wilson

Steven Wilson, der Kopf hinter der legendären Prog-Rock-Band Porcupine Tree, legt nach seinem Langspieler „Hand.Cannot.Erase.“ am 22. Januar 2016 ein Mini-Album mit dem Titel „4 1/2“ nach, das sechs Tracks enthält und mit einer Spielzeit von rund 37 Minuten glänzt.

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°red sun fx – Gitarren- und Basspedale handmade in munich

Von Aschaffenburg nach Hamburg nach München. In einer sonst für eher ruhige Töne bekannten Stadt baut Nico Hemmelmann mit Leidenschaft und von Hand Gitarren- und Basspedale für den nimmer leisen Teil der Bevölkerung. Auf einem kleinen Tisch in seiner Wohnung werden Begriffe wie Orange Juice, White Fuzz oder Big Fuzz zu einem eigenen Mikrokosmos. All das in seiner Freizeit – für den richtigen Sound. Fuzz? Distortion? Hinter diesen Namen verbergen sich die bunten Gerätschaften, die viele Konzertbesucher aus der ersten Reihe vom Bühnenboden kennen dürften und die nicht selten wie alte C64-Controller aussehen. In diesen Effektpedalen steckt seit jeher das

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