29. September
curt präsentiert: Ásgeir @ Freiheitshalle

Wieso nur ein neues Album rausbringen, wenn man sowieso alles in petto hat, um gleichzeitig eine zweite Version zu veröffentlichen? Was für viele Musiker*innen wohl kaum vorstellbar wäre, ist für den isländischen Künstler Ásgeir nichts Neues. Sein letztes Album erschien Anfang 2020 sowohl als englische (Bury The Moon) als auch als isländische Version (Sátt).

Bereit von seinem Debütalbum Dýrð í dauðaþögn – welches ihn im Jahr 2012 in seiner Heimat Island zum Local Superstar machte – erschien 2013 eine englische Version. In The Silence bescherte dem 30-Jährigen dann auch international die Aufmerksamkeit, die er verdiente. Spätestens mit dem Nachfolger Afterglow (2017) war Ásgeir dann weltweit nicht mehr nur Fans der isländischen Musik ein Begriff.

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Bury The Moon ist wohl Ásgeirs bisher persönlichstes Album. Nach dem Auseinanderbrechen einer langen Beziehung entfloh er Islands Hauptstadt Reykjavík, um in einem abgelegenen Sommerhaus in den Weiten Islands neue Musik zu schreiben – nur mit einer Gitarre und einem Piano. Auf Bury The Moon werden Islands magische Landschaften zu Sinnbildern für das Leben, Beziehungen, Trauer und die Suche nach sich selbst. Where the fair winds and following seas / Slowly rush in and put me at ease / I will set sails and follow the breeze / And wherever I go / I’ll find my way home, singt Ásgeir etwa im Stück Breathe.

Gemeinsam mit seinem Vater, dem bekannten isländischen Dichter Einar Georg Einarsson, schrieb er sich den Trennungsschmerz von der Seele. Herzzereißend ehrlich und echt. Auf seiner Facebook-Seite schreibt der Musiker: I wanted to take the music back to its roots, in a way, and make it more about honesty. It would just be what the songs were and nothing more than that.

Und doch ist dieses Album musikalisch noch vielfältiger als die Vorgänger Afterglow und In The Silence. Auf Bury The Moon fließen Einflüsse aus Folk, Indie, Elektro und R’n’B zusammen. In Albumkritiken wurden einmal mehr Vergleiche zu Bon Iver und James Blake gezogen. Das ist schon ’ne Hausnummer! Für den 30-Jährigen aber wohl nichts Neues. Schließlich wird er bereits seit vielen Jahren in einem Atemzug mit den erfolgreichsten isländischen Künstler*innen wie Björk, Sigur Rós und Of Monster and Men genannt. Nach Erscheinen von Bury The Moon hat der Musiker im Herbst 2021 bereits die EP The Sky Is Painted Gray Today sowie erst kürzlich im Juli die neue Single Snowblind nachgelegt. Und beides klingt mehr als vielversprechend!

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Trotz seines Erfolgs ist der Künstler wahnsinnig bodenständig und auch auf der Bühne zurückhaltend und schüchtern. Ausführliche Ansagen und Interaktionen mit dem Publikum gibt es nur selten, er lässt einfach die Musik für ihn sprechen. Dass das bestens funktioniert, hat er im Jahr 2017 sogar zweimal in München gezeigt. Kurz nach Erscheinen von Afterglow spielte er im Mai 2017 eine restlos ausverkaufte und intimere Show im Strom. Nur ein halbes Jahr später brachte er die isländische Magie dann in die Muffathalle. Am 29. September kommt Ásgeir nun hoffentlich endlich im Rahmen der Bury The Moon-Tour in die Freiheitshalle (verlegt aus der Muffathalle) – nachdem das Konzert bereits ganze viermal verschoben werden musste (April 2020, September 2020, April 2021, April 2022). Aller guten Dinge sind bei Ásgeir wohl Fünf.

Die Gewinner:innen unserer Kartenverlosung wurden informiert.


curt präsentiert: Ásgeir > Homepage > Facebook // 29. September // Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr // Freiheitshalle (verlegt aus der Muffathalle) // VVK 27 Euro zzgl. Gebühren, AK 33 Euro