100blumen – Hoffnung, halt’s Maul!

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Die Elektro-Punk-Band aus Düsseldorf verbietet auf ihrem neuen Album nassforsch dem Zukunftsglauben den Mund. Wo vieles am Arsch ist, gibt es wenig zu hoffen. Nicht komplett im Arsch ist bei den van Blumen Boys die Wut und der Groll und die Wucht der Musik aus Electrothrash und Hardcorepunk. Es ballert die Bassdrum doppelt und am Synthie glühen die Kanäle. 100blumen sind 100% Punk wie 100blumen kein bisschen Bahnhofsvorplatz sind.

Vier Jahre nach Keine Namen – Keine Strukturen hat sich die weltweite Lage eher verschlimmert als gemildert und vieles, wenn nicht gar alles sieht gar nicht so rosig aus. Und so bleibt der Tenor bei wütend-melancholisch-kämpferisch-politisch bis zum Anschlag. Durch die Hinzunahme eines weiteren Musikers in Person von Akki von Oiro am Bass gibt es einen personellen Neuzugang zu vermelden, der aus dem Trio ein Quartett macht. Mit ihm kommt neue Schubkraft in die die 100blumen-Rakete. Noch mehr Grind noch mehr Core und ein Drittel mehr Hass lassen das neue Album zu einem wahren Urknall werden. Schade, dass der Gesang etwas zu weit in den Hintergrund gemischt worden ist. So verwischen die Text etwas zwischen den hektischen Riffs. Mit Hoffnung, halt’s Maul! gelingt der Band zum Re-Start die gewohnte 100blumen-Mischung aus Punk und Noise und Elektro und Industrial, Konstruktion und Dekonstruktion, Dancefloor und Faust in die Magengrube. Endless Grind Elektopunk at its best.

100blumen – Hoffnung, halt’s Maul! // Rookie Records / Indigo // VÖ: 23.09.2022 // > Homepage

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