So war: Bonaparte
#Konzert, #Musik
Do you want to party with the Bonaparte? Ja, wir wollen, alle hier. Und die Wünsche werden in gewohnt punkrockiger Freak-Attitüde erfüllt, von Anfang bis Ende.
Supporter Tim Fite, den Fans schon von „Me So Selfie“ kennen, stimmt gut ein und kommt ähnlich crazy rüber wie die Bonaparte-Crew. Als der Kopf von Bonaparte Tobias Jundt während seiner Show auf der Box abtanzt, taut die Masse auf und die Stimmung kocht so langsam hoch. Dieser Zustand wird den ganzen Abend gehalten, ins Unermessliche gesteigert, als der Bonaparte-Frontman Purzelbäume stagedivt und die Masse gegen Ende mit Sekt duschen lässt. Ob die Jungs the yellow little pill wirklich genommen haben, darüber kann man nachdenken.
Trotzdem: Ein Ausraster-Konzert, eine kochende Masse, halbnackte Tänzerinnen in abgedrehten Kostümen und Tim Fite, der im Hintergrund politische Statements malt. Dazu die geliebten Melodien des Durchbruchalbums (ich sag nur Anti-Anti) vermischt mit ruhigeren Klängen der Kritiker gehypten neuen Platte. Bonaparte halten definitiv was sie versprechen, fabrizieren eine pulsierende Perfomance-Show und zeigen mit der dritten Zugabe – oder war es doch „Flughafen“? – dass sie tatsächlich gerne Party machen.
Dass die Jungs auch abseits der Bühne so ein bisschen anders ticken, das haben sie uns bewiesen. So belustigte sich Sänger Tobias nach der Show beim Merchandising-Stand über unseren rasenden Fotoreporter Haui Hauer mit den
Worten: Du siehst ja aus wie Jogi Löw! Eben ausgerechnet Sänger Tobias, der doch eine dramatische Ähnlichkeit zu Pierre Littbarski aufweisen kann ...
Naja, der Keyboarder wollte dann noch abschließend von uns wissen, wie denn ein Zebra macht. Wir wissens nun: Klingt ein bisschen wie ein notgeiler Affe.
Text / Fotos: Kathi und Haui. (La Boum)
#Konzert, #Musik