Dashdemed Sampil | Schweigen ist Gips Kunst & Design 11.09.2020Von Marian Wild Locked in | 026 – Die originellen Bildmotive stechen aus zerklüfteten Bildflächen hervor: Ein Kosmos aus menschlichen Figuren, maskenhaften Homunculi und gespenstigen Geisterwesen öffnet sich in Dashdemed Sampils Arbeiten, ein Gemenge aus Fabeltieren, Monstern und namenloser Schrecklichkeit. >>
Hubertus Hess | Vom Suchen und Finden des Bambusstocks Kunst & Design 28.08.2020Von Marian Wild Locked in | 024 – Mit seinen Japan-Arbeiten hat er mich bei unserer ersten Begegnung nachhaltig fasziniert. Es war eine Gruppenausstellung zusammen mit Ludwig Hanisch und Thomas May in der KREIS Galerie, Anfang 2018, in der Hubertus Hess mit mehreren seiner großformatigen Collagen vertreten war. Die Basis waren altmeisterliche ukyo-e, japanische Holzschnitte, klassisch waren die Arbeiten aber nur auf den ersten Blick. >>
Khaled Abdo | Farben und Alleen, und ein Bewunderer Kunst & Design 21.08.2020Von Marian Wild Locked in | 023 | Meine Geliebte fragt mich: „Was ist der Unterschied zwischen mir und dem Himmel?“ Der Unterschied, meine Liebste, ist, dass ich wenn du lachst den Himmel vergesse. (Nizar Qabbani) >>
Eva Winter | Verträumt ins Hasenei geblickt Kunst & Design 14.08.2020Von Marian Wild Locked in | 022 – „Wenn es das Absurde gibt, dann nur im Universum des Menschen. Sobald dieser Begriff sich in ein Sprungbrett zur Ewigkeit verwandelt, ist er nicht mehr mit der menschlichen Hellsichtigkeit verbunden. Dann ist das Absurde nicht mehr die Evidenz, die der Mensch feststellt, ohne in sie einzuwilligen. Der Kampf ist dann vermieden. Der Mensch integriert das Absurde und läßt damit sein eigentliches Wesen verschwinden, das Gegensatz, Zerrissenheit und Entzweiung ist. Dieser Sprung ist ein Ausweichen.“ (Albert Camus, Der Mythos des Sisyphos: Ein Versuch über das Absurde, 1942.) >>
Tobias Robens | Mensch und Ausschnitt Kunst & Design 07.08.2020Von Marian Wild Locked in | 021 – Ein eingegipstes Gesicht, so war mein erster Gedanke bei einer der Malereien: Wie eine martialische, medizinische Gipsplastik nimmt das Objekt die obere Bildhälfte ein. Der Titel „Schlafmaske“ hat mich dann tatsächlich etwas beruhigt, dennoch bleibt die Person in der abstrakten grauen Hülle entmenschlicht und fremd. >>
Jan Gemeinhardt | Im Dickicht der Nacht Kunst & Design 24.07.2020Von Marian Wild Locked in | 019 – Jan Gemeinhardt als Romantiker einzusortieren wäre vordergründig recht einfach: Nächtliche Wälder, Wiesen in der Dämmerung, Silhouetten von Nadelbäumen, Szenen wie aus Novellen des 19. Jahrhunderts breiten sich aus, als die Dichter und Schriftsteller noch nachts auf Friedhöfen umherwanderten um das Schaudern zu finden. >>
Petra Krischke | Vom Ansehen der Tiere Kunst & Design 05.06.2020Von Marian Wild Locked in | 012 – Es ist elf Jahre her, dass das Germanische Nationalmuseum in seiner Publikationsreihe der „Kulturhistorischen Spaziergänge“ den Band „Vom Ansehen der Tiere“ veröffentlichte, dem der Beitragstitel als Vorlage gedient hat. Das liebenswerte Buch versammelt die verschiedensten Beiträge und Blickwinkel zum Thema Tier, seine mythologische und evolutionäre Gestalt, seine Rolle als Begleiter und Arbeitskraft des Menschen im Rahmen einer gutgelaunten Wissenschaft. >>
Michael Grebner | Marienbild und Taucherhelm Kunst & Design 29.05.2020Von Marian Wild Locked in | 011 – Die kleinen, mit Stoffresten bekleideten Figuren mühen sich ab. Aus Zweigstücken haben sie ein rohes Kreuz geschnürt, an dem der heilige Kupferdrahtpetrus recht unbequem kopfüber zum Liegen gekommen ist. Die Szene, die Michael Grebner hier durch ein Foto verewigt hat, erinnert nicht nur an das ikonische Bild „Die Kreuzigung des Hl. Petrus“ des italienischen Frühbarockmalers Caravaggio, es ist ganz offensichtlich ein Reenactment, ein zeitgenössischer Nachbau des Bildes. >>
Johannes Kersting | Auf der Lauer Kunst & Design 22.05.2020Von Marian Wild Locked in | 010 – Als im 19. Jahrhundert die Fotografie damit anfing nicht unwesentliche Teile des zuvor von Malereien besetzten Portraitmarkts an sich zu reißen, da schätzte man die neuartigen Lichtbilder wegen ihres nahezu unanständigen Realismus. Jede Falte, jede Wimper, die kleinste Regung des Portraitierten wurde zunehmend müheloser und genauer auf die belichtete Bildplatte gebannt, die realistische Portraitmalerei kam im Vergleich von Effektivität, Aufwand und irgendwann auch Kosten in existentielle Bedrängnis. >>
Museen Aschaffenburg NEWSTICKER 28.12.2019 Michael Engelhardt, geboren 1952, stammt aus der magischen Metropole Erlangen und fühlt sich in seiner Malerei wahrscheinlich genau deshalb dem Magischen Realismus verpflichtet. Auf seinen Bildern verschwimmen die Grenzen zwischen sinnlich Wahrnehmbarem und geistreich Sinniertem. Die Ausstellung „Wunder Leben“ in Aschaffenburg läuft noch bis zum 15.03. Schlossmuseum. Schlosspl. 4, Aschaffenburg. www.museen-aschaffenburg.de >>