Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Kahchun Wong Musik 01.07.2018Von A. Radlmaier Der eine geht, der andere kommt: Marcus Bosch, Chef des Opernhaus-Orchesters, verabschiedet sich nach „sieben fetten Jahren“ aus dem Luitpoldhain. Kahchun Wong aus Singapur, jugendfrischer Nachfolger von Alexander Shelley als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, tritt mit einigem Respekt erstmals beim 2. Klassik Open Air vor die zu erwartenden 70.000 Zuschauer. Mit einer Lieblings-„Playlist“ und gehörig Lampenfieber. Ein Gespräch über Nürnberg und Schäufele, Helden und Kinder. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Nora Gomringer Kultur 01.06.2018Von A. Radlmaier Ihre Gedichte sind frech und lebensprall, ihr Ruf ist exzellent und weitreichend: Nora Gomringer ist eine der renommiertesten Lyrikerinnen, nicht im fränkischen, sondern deutschsprachigen Raum. Und deshalb unterwegs zwischen vielen Welten. Wir sprachen mit der 38-Jährigen Bambergerin über Prominenz und Bühnendrang, über Bardentreffen, HipHop und ihre Liebe zum Jazz – da steht eine Premiere mit amtlichem Trio an. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Dan Reeder MAGAZIN 27.04.2018Von A. Radlmaier In den Stockwerken drunter stößt man auf ein „Ganzheitliches Gesundheitszentrum“, da ist es bis zur Seelenhygiene unterm Dach nur ein paar GedankenStufen. Dort, in der Nähe des Nürnberger Stadtparks, hat Dan Reeder, der Amerikaner, den die Franken fest ins Herz geschlossen haben, sein Atelier. Seinen Lieblingsplatz nennt er das. Denn: „Ich darf hier machen, was ich will.“ >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Evgenia Rubinova MAGAZIN 02.04.2018Von A. Radlmaier „Evgenia Rubinova ist überlebensgross“, schrieb die Washington Post über die preisgekrönte und hochgelobte Pianistin, die sich in der Klassik einen Namen gemacht hat. Seit fünf Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Nürnberg. Einen deutschen Pass hat sie längst, denn: „Das ist meine Heimat.“ Am 8. April ist sie Star-Solistin bei den Nürnberger Symphonikern. Ein Gespräch über Wunderkinder, russische Seele und das Versichern von Händen. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Monika Roscher MAGAZIN 26.02.2018Von A. Radlmaier Durchs Café des Langenzenner Kulturhofs, dem vereinseigenen Domizil der von Papa Roscher geleiteten Hans-Sachs-Spielgruppe, bricht in unser Gespräch ansatzlos eine Kehraus-Polonaise des berühmten fränkischen Faschings. Als sei’s ein Zitat für absurdes Musik-Theater. Das passt. Monika Roscher, gefeierte Gitarristin, Bigband-Leaderin und Sängerin mit Sinn fürs Drama, macht Zwischenstopp zwischen Dresden und München bei der Familie in Langenzenn. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Andreas Oehlert MAGAZIN 01.02.2018Von A. Radlmaier Nicht nur Fußballer haben Rücken. Auch bildende Künstler. Andreas Oehlert entschloss sich deshalb vor geraumer Zeit, seine menschengroßen Zeichnungen nicht mehr mit Engelsgeduld und gebückt über einen Tisch fertigzustellen, sondern senkrecht vor der Wand stehend und damit schmerzlindernd. Anstrengend und kippelig blieb auch diese Form wochenlanger Zeichen-Meditation. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Mathias Tretter Kultur 20.11.2017Von A. Radlmaier Lippen und Gesinnung sind grell überschminkt, wenn Mathias Tretter auf der Bühne steht. Er dröselt auf, dass Pop mehr ist als David Bowie und Populärkultur. Der Kabarettist, der in der Beletage deutscher Spötter arbeitet, nennt sein aktuelles Solo „POP“ (Abkürzung für: Partei Ohne Partei) und zielt damit aufs Zeitalter der Populisten und Profiteure. Seine Treffsicherheit beschert dem Exil-Würzburger und Wahl-Leipziger mit der Liebe zu Franken nun den Deutschen Kabarettpreis, der ihm am 13. Januar in der Tafelhalle überreicht wird. Das Preisgeld (6.000 Euro) kommt von der Stadt Nürnberg, die Auswahl trifft das Burgtheater. Tretter, so die Kleinkunstexperten, werde als „scharfsinniger, politisch-philosophischer Sprachanalytiker“ ausgezeichnet. Im Gespräch relativiert Tretter sein Tun: Er sei eben „Humor-Vertreter“. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Anne Klinge, Fußtheatermacherin MAGAZIN 27.10.2017Von A. Radlmaier Als Anne Klinge für den CURT-Fotografen Socken und Stiefel auszieht, die Hosenbeine hochkrempelt und ihre Füße mittels Gumminase, Perücken und Klamotten als skurrile Puppen über der Tischplatte kreisen lässt, kommt von den Nachbartischen im Café spontane Anerkennung: Das sei ja mal was ganz Anderes. Stimmt. Nicht nur im Kaffeehaus. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Simon Schorndanner MAGAZIN 27.09.2017Von A. Radlmaier Der Weg in die fränkische Besonderheit führt am Misthaufen und Bioland-Fleckvieh im wiederkäuenden Wellness-Zustand vorbei, direkt in die Wirtsstube des Gasthauses Fetz. Dort hat Simon Schorndanner, mit dem Etikett „Arztsohn“ ein kauziges Viertel der Konzertkabarettisten von Gankino Circus, als Kind seine Wochenenden verbracht. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Rainer Hänsel Musik 31.08.2017Von A. Radlmaier Mit Bedauern haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass Rainer Hänsel nur wenige Wochen nach dem Gespräch mit Andreas Radlmaier Anfang Oktober gestorben ist. Aus diesem traurigen Anlass platzieren wir das letzte Interview von Rainer Hänsel, das wir bereits in der September-Ausgabe veröffentlicht haben, noch einmal etwas prominenter auf unsere Startseite. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Wolfgang Haffner MAGAZIN 01.07.2017Von A. Radlmaier Er kommt mit Marmorkuchen von der Confiserie Neef zum Gespräch. Eine spontane Entscheidung als Beigabe zum Interview-Kaffee. Spontanität, Kurzentschlossenheit und Improvisationslust kann man Wolfgang Haffner auch sonst nicht absprechen. Mit diesen Fähigkeiten – neben einem außergewöhnlichen, musikalischen Talent und freundlicher Zielstrebigkeit – hat sich der vielfach preisgekrönte Jazz-Schlagzeuger und Komponist in die Oberliga der internationalen Musikszene gespielt. Haffner ist Vielflieger und Vielmacher, seit geraumer Zeit wieder mit Basislager in Altdorf. Am 6. August ist er musikalischer Leiter des Open Air „Stars im Luitpoldhain“, bei dem er während der „Night of Jazz and Soul“ prominente Weggefährten wie Till Brönner, Wolfgang Niedecken und Thomas Quasthoff versammelt. Am 2. und 3. November stellt er mit eigener Band sein neues Album „Kind of Spain“ in der Tafelhalle vor. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Hrachuhí Bassénz MAGAZIN 01.06.2017Von A. Radlmaier Nürnberg wird doch noch zum großen Karrieresprungbrett für Hrachuhí Bassénz. Seit fast zehn Jahren ist die aus Armenien stammende Sängerin am Opernhaus die Fachfrau für die hochdramatischen Wahnsinnspartien. Jetzt sind die Nobel-Adressen auf die Sopranistin aufmerksam geworden: Covent Garden London, Semperoper Dresden, Wiener Staatsoper, die Opern in Oslo und Tel Aviv. Eine „Monster-Rolle“ ist für sie dabei der Schlüssel zum Star-Status: Bellinis „Norma“. Auch in Nürnberg wird sie gerade dafür gefeiert. Als wir uns an ihrem Arbeitsplatz im Opernhaus treffen, sind die Premieren-Turbulenzen – ihrem Bühnenpartner David Yim blieb kurz vor Vorstellungsbeginn die Stimme weg – noch nicht ganz verebbt. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Barbara Engelhard MAGAZIN 30.04.2017Von A. Radlmaier Das Abenteuer wartet im Gästezimmer: Odysseen in allen Varianten an den Wänden, auf dem Bett, auf Sesseln und Tisch. Bücher, Skizzen, Storyboards, Zitate von Homer, der mit Nachnamen nicht Simpson heißt, sondern ein schwer identifzierbarer Autor mit 2.800 Jahre junger Karrierespur ist. Inspirationsquellen für Barbara Engelhard, die in der Blauen Nacht am 6. Mai für die publikumsmagnetische Burg-Projektion zuständig ist. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Michael Wollny MAGAZIN 31.03.2017Von A. Radlmaier Er hat gerade seinen kleinen Sohn zur Tagesmutter gebracht, bevor wir uns zum Gespräch verabreden. Es ist Freitag, 10 Uhr. Zu dieser Zeit steht Michael Wollny üblicherweise entweder vor seinen Studenten an der Leipziger Musikhochschule (wo er seit 2014 Professor ist), auf Bahnhöfen und Flughäfen (wenn er auf Tournee ist) oder eben mitten im Familienalltag, wo sein allseits bejubelter Höhenflug als „derzeitig aufregendster deutscher Jazzpianist“ (wie ihn Die Welt bezeichnete) offenkundig keine tragende Rolle spielt. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Rebecca Trescher MAGAZIN 25.02.2017Von A. Radlmaier Woody Allen spielt sie mit halbprofessioneller Hingabe, die Namen Benny Goodman und Hugo Strasser weisen ebenfalls auf eine Blütezeit der Klarinette in goldenen Swing-Zeiten. Im Jazz von heute spielt das Holzblasinstrument, das in Klassik und Klezmer unabdingbar ist, eher eine untergeordnete Rolle. Nicht bei Rebecca Trescher. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Vito C. Kultur 29.01.2017Von A. Radlmaier Wir treffen uns im Balazzo Brozzi, unweit des Rosenau-Parks in Nürnberg. Die unkaputtbare Szene-Einrichtung, wo man putzmuntere Mutter-Kind-Frühstücksrunden im Gastraum und museumsreife Sponti-Sprüche auf der Toilette findet, ist schon immer ein guter Ort für gute Gespräche. Meint Vito C., Sänger und Gitarrist des Erlanger Rock-Quartetts J.B.O.. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Hüseyin und Eray Dalga MAGAZIN 30.11.2016Von A. Radlmaier Ende des Jahres, wenn die Welt und Nürnberg auf Weihnachtsfrieden hoffen, hat der Unternehmer Hüseyin Dalga – statistisch gesehen – Hochkonjunktur. Die Erwartungshaltungen einer gespaltenen Gesellschaft führen in besonderem Maße zu blutigen und auch tödlichen Kurzschlusshandlungen. Dann müssen Dalga (45) und seine Spezialkräfte ran. Er ist Tatortreiniger und deutschlandweit Pionier auf diesem Sektor. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Sebastian Tröger Kultur 26.10.2016Von A. Radlmaier In einer Ecke ein Gepäckwagen mit diversen Instrumentenkoffern, die darauf festgezurrt sind, die Wände des Ateliers bilderlos weiß. Sebastian Tröger, der am 7. November in der Tafelhalle einen der diesjährigen städtischen Kulturpreise überreicht bekommt, muss seine Nürnberger Arbeitsstätte unweit der Sulzbacher Straße an diesem Tag aber noch exemplarisch und effektvoll bestücken mit Bildern, die sich im Gang reichlich stapeln. Schließlich hat sich eine Gruppe zum Atelierbesuch angesagt. Aus der Ruhe bringt ihn das nicht. Beim morgendlichen Gespräch hat der 30-jährige Künstler bereits problemlos Betriebstemperatur. Mit zwei kleinen Kindern ist die Nacht früh zu Ende. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Joshua Groß MAGAZIN 28.09.2016Von A. Radlmaier Ein Messer hat Joshua Groß leider nicht dabei, als er zum Interview kommt. Dabei bräuchte er das dringend, um die Seiten seines neuen Romans „Faunenschnitt“ aufzuschneiden und damit die durch die Schmetterlingsbindung verborgenen Fotos von Hannah Gebauer überhaupt sichtbar machen zu können. Genuss durch Verletzungsgefahr, Phantasieschub durch Psychedelic. Der 27-jährige Nürnberger Autor gilt als Großbegabung der Literaturszene, als „genialisch flackerndes Irrlicht“ und „Konventionsverweigerer“ (Deutschlandfunk). Preise belegen das, wie auch jüngst die Einladung zum renommierten Erlanger Poetenfest. >>
Andreas Radlmaier im Gespräch mit: Anne Chebu Kultur 01.09.2016Von A. Radlmaier Da mag Hamburg einer neuesten Studie zufolge zu den zehn Städten mit der höchsten Lebensqualität weltweit gehören, Anne Chebu fiel der Abschied von der Elbe dennoch leicht. Sie liebt Nürnberg und ist hier nun ein Gesicht der „Frankenschau“ im Bayerischen Fernsehen. Für Aufsehen hatte sie aber schon vorher mit ihrem Buch „Anleitung zum Schwarz sein“ gesorgt, ein Statement gegen Alltagsrassismus und für Selbstwertgefühle. >>