FREITAG, 08.12.2017 / 20.00 Uhr
Schauspiel von Lot Vekemans. Produktion Stadttheater Fürth.

Pressetext:

Der Name JUDAS wurde in den vergangenen Jahrhunderten zu einer Ikone des Bösen geformt. Nach zweitausend Jahren voller Spekulationen lässt die niederländische Autorin Lot Vekemans (geb. 1965) nun den einstigen Gefolgsmann Jesus’ selbst zu Wort kommen. Judas berichtet in einem eingängigen Monolog von seinem Verrat, von seinem Werdegang bis zur eigentlichen Tat, von Visionen und Motiven. Er beschreibt seine familiäre Herkunft und die Entscheidung, die sein Leben verändert – als einer der zwölf Apostel dem Messias nachzufolgen. Er lässt alles, was bekannt ist oder bis jetzt unbeachtet blieb, vor dem inneren Auge des Zuschauers vorbeiziehen und bietet eine eigene Interpretation der Geschehnisse. War er Opfer des Schicksals, Abgesandter des Teufels oder handelte er eigenverantwortlich?

Ohne Wertung gibt Vekemans „Judas“ Einblicke in die lang vergessene Individualität hinter der Legende. Die Schriftstellerin und Theaterautorin beschreibt einfühlsam das Innenleben eines Menschen, der sich in einem Netz gesellschaftlicher Wertung behaupten muss.

Die deutschsprachige Erstaufführung von „Judas“ in München erhielt 2012 ein sensationelles Echo. Etliche Neuinszenierungen in ganz Deutschland folgten. Nun inszeniert Werner Müller das Schauspiel mit Sebastian König, den das Theaterpublikum bereits in „Ein Volksfeind“ (2014) und in der Titelrolle von „Caligula“ (2016) erleben durfte.mit Markus Majowski, Ilja Richter


KULTURFORUM FüRTH

Würzburger Straße 2
90762 Fürth






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