SAMSTAG, 09.12.2017 / 19.30-21.00 Uhr
Tanzstück von Goyo Montero. Musik von Owen Belton, Krzysztof Penderecki, Max Richter u.a.

Pressetext:

Dass Gemälde und Grafiken zum Vertanzen anregen, Künstlerbiographien faszinierende Inspirationsquellen sind und Bildende Kunst und Tanz eine spannende Symbiose eingehen können, bewies Ballettdirektor Goyo Montero bereits in seiner zweiten Spielzeit in Nürnberg mit dem abstrakten Ballett „El Sueño de la razón – Traum der Vernunft“. Regte ihn damals das von einem großen Freiheitsstreben geprägte Schaffen des spanischen Malers und Grafikers Francisco de Goya zu einer Choreographie an, widmet sich Goyo Montero in seiner zehnten Spielzeit nun dem Œuvre eines der bedeutendsten Künstler der deutschen (Kunst-)Geschichte und des wohl berühmtesten Sohnes Nürnbergs: Albrecht Dürer.

Ein melancholisch sinnierender Engel, ein schreibender Putto, ein mysteriöser Polyeder, eine Kugel, zahlreiche (mathematische) Werkzeuge, runde und eckige Objekte und ein Hund – der Kupferstich „Melencolia I“ aus dem Jahr 1514 zählt neben den Werken „Ritter, Tod und Teufel“ und „Der heilige Hieronymus im Gehäus“ zu den drei Meisterstichen Albrecht Dürers. Schuf Dürer damit eine Allegorie auf die Melancholie, ein Temperament, das in der damaligen Zeit für das kreative Schaffen als unabdingbar galt? Auch nach über fünfhundert Jahren entzieht sich diese Arbeit Dürers einer endgültigen Interpretation und gibt in ihrer Mehrdeutigkeit ihren Betrachter*innen und der Forschung weiterhin Rätsel auf.

Gerade diese Rätselhaftigkeit und der Facettenreichtum sowohl dieses Kupferstiches als auch des gesamten (graphischen) Werkes Albrecht Dürers bilden für Goyo Montero einen spannenden Ideenfundus, aus dem er Inspiration für seine neue abendfüllende und abstrakte Ballettkreation „Dürer’s Dog“ schöpft. Für eine innovative Bildersprache hat Goyo Montero erneut den Video- und Installationskünstler Frieder Weiss an das Staatstheater eingeladen, der bereits für „Cinderella“ die Videoprojektionen designte und weltweit für (Tanz-)Performances oder Musikshows und -videos interaktive Bühnenprojektionen und Lichtkonzepte kreiert. Mit „Dürer’s Dog“ setzt Goyo Montero außerdem seine Zusammenarbeit mit dem kanadischen Soundkünstler und Komponisten Owen Belton fort, der bereits für „Cyrano“, „Latent“ und „Don Quijote“ Musik komponierte.

: Musikalische Leitung: Guido Johannes Rumstadt
: Choreographie und Inszenierung: Goyo Montero
: Bühne: Goyo Montero; Eva Adler
: Kostüme: Goyo Montero; Angelo Alberto
: Licht-Design: Goyo Montero; Olaf Lundt
: Video: Frieder Weiss

TERMINE:

NOVEMBER 2017
Sa 25.11.2017 11:00 Uhr

DEZEMBER 2017
Sa 02.12.2017 11:30 Uhr
Sa 09.12.2017, 19:30 Uhr
Di 12.12.2017 20:00 Uhr
Do 14.12.2017 20:00 Uhr
Sa 16.12.2017 19:30 Uhr
Mi 20.12.2017 20:00 Uhr
Mo 25.12.2017 18:00 Uhr
Mi 27.12.2017 20:00 Uhr

JANUAR 2018
Sa 13.01.2018 19:30 Uhr
Mo 15.01.2018 20:00 Uhr
Sa 20.01.2018 19:30 Uhr
So 28.01.2018 19:00 Uhr
Mi 31.01.2018 20:00 Uhr

FEBRUAR 2018
Fr 09.02.2018 20:00 Uhr
 


OPERNHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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