MITTWOCH, 28.06.2017 / 19.30 Uhr
Choreographien von Jeroen Verbruggen und Jiří Bubeníček.

Pressetext:

Vor zwei Jahren gab es zum ersten Mal mit den Choreographen Douglas Lee und Cayetano Soto das Format "Made for us" - eigens für die Nürnberger Compagnie maßgeschneiderte Tanzstücke von aufstrebenden Jungchoreographen, die sich derzeit in der Szene Plätze in vorderster Reihe sichern. Nun konnte Goyo Montero zwei Künstler gewinnen, die besonders in letzter Zeit in den Fokus der Tanzwelt gerückt sind: den Belgier Jeroen Verbruggen, der als Muse Marco Goeckes gilt, und den Tschechen Jiří Bubeníček, gefeierter Erster Solist beim Hamburger Ballett und dem Semperoper Ballett. Für Nürnberg erarbeiten sie jeweils eine Uraufführung.
Im heimischen Antwerpen ausgebildet, tanzte sich Jeroen Verbruggen nicht zuletzt als einer der besten Interpreten Marco Goeckes an die Spitze der Compagnie Les Ballets de Monte Carlo. Er war gerade einmal 32 Jahre alt, als er sich von der Bühne verabschiedete, um darauf künftig Erfolge anderer Art zu feiern. So nahm das Genfer Ballett seine vielbeachtete Choreographie des Klassikers "Der Nussknacker" ins Repertoire; bei der National Dance Company Wales hatte "A Mighty Wind" Premiere und in Zukunft stehen ein gemeinsamer Ravel-Abend mit Sidi Larbi Cherkaoui für das Ballet Vlaanderen sowie im Juli 2016 eine Uraufführung in Monte Carlo an - alles erste Adressen.

Markant an seinen Arbeiten ist, dass er mit großer Sensibilität Zeitgeist einzufangen weiß, sehr kontrastreich ein mitunter klassisch basiertes Bewegungsrepertoire dagegen setzen kann. Er verbindet dabei filigrane Schrittkombinationen mit einem sehr körperlichen, kompakten Stil.

Jiří Bubeníček blickt gleichfalls auf ein reiches Tänzerleben zurück. Er absolvierte 1993 das Tanzkonservatorium in Prag und noch während des Studiums gewann er internationale Auszeichnungen (u. a. Prix de Lausanne, 1992). Prägend war sein langjähriges Engagement beim Hamburger Ballett, wo er die Hauptrollen in Ballettstücken von John Neumeier, Mats Ek, Natalia Makarova u. a. verkörperte. Danach sorgte Jiří Bubeníček seit 2006 als Erster Solist beim Semperoper Ballett Dresden für Aufsehen und wurde von der Zeitschrift "Dance for You" zum "Besten Tänzer 2014" gewählt.

Parallel dazu widmet er sich seit 1999 mit stetigem Erfolg der Choreographie: Für die Prager Laterna Magika schuf er im Jahr 2002 "Graffiti" zu Musik von Peter Gabriel und Philip Glass. Im gleichen Jahr erhielt er den 2. Preis des Internationalen Ballettwettbewerbs Varna für sein Tanzstück "Made on Earth". Er schuf Choreographien für das Hamburg Ballett und das Semperoper Ballett Dresden und arbeitete auf internationalem Parkett mit dem New York City Ballet und dem Zürich Ballett. Im Rahmen der 2. Internationalen Ballettgala präsentierte sich Jiří Bubeníček 2015 erstmals dem Nürnberger Publikum mit seiner Choreographie "Canon in D Major".
Jiří Bubeníčeks choreographischer Stil ist von stark musikalischer, linienbetonter Schönheit und Ausdrucksstärke. In jedem seiner Stücke scheint eine disziplinierte Strenge klassischen Repertoires durch, die er gleichzeitig auf höchst sinnliche Art zu kontrastieren weiß.



: Choreographie und Inszenierung: Jeroen Verbruggen; Jiří Bubeníček
: Bühne: Jeroen Verbruggen; Nadina Cojocaru; Eva Adler
: Kostüme: Jeroen Verbruggen; Nadina Cojocaru; Angelo Alberto
: Licht-Design: Jeroen Verbruggen; Jiří Bubeníček; Ernst Schießl



Termine:

JUNI 2017
Sa 17.06.2017 11:30 Uhr
Fr 23.06.2017 19:30 Uhr
So 25.06.2017 19:00 Uhr
Di 27.06.2017 19:30 Uhr
Mi 28.06.2017 19:30 Uhr
Fr 30.06.2017 19:30 Uhr

Juli 2017
Sa 08.07.2017 19:30 Uhr


SCHAUSPIELHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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