FREITAG, 19.05.2017 / 20.00 Uhr
Puppentheater mit Liquid Loft/Chris Haring (AT). Im Rahmen des 20. Internationalen Figurentheater-Festivals.

Pressetext:

Eintrittspreise:
Normal: 22 € / Ermäßigt: 14 €
VVK: 19 € (zzgl. VK-Gebühr) / VVK-ermäßigt: 12 € (zzgl. VK-Gebühr)

Wer hat es nicht schon erlebt, dass das Gesagte – womöglich in einer anderen Sprache – auf ein anderes Verständnis oder gar keines stieß? Man ist versucht, mit Gesten nachzuhelfen, um die Situation zu klären. Um das Entkoppeln und wieder Verbinden von Stimme und Körper, Klang und Geste, um die Vielstimmigkeit und Vielsprachigkeit gegenwärtigen urbanen Lebens geht es in „Foreign Tongues“, dem neuesten Stück des österreichischen Choreografen Chris Haring, das im Februar eine von Publikum und Presse umjubelte Premiere am Tanzquartier Wien feierte. Fünf Tänzer/-innen skizzieren mit surrealem Witz zwischenmenschliche Kontaktaufnahmen und –abbrüche. Dabei bewegen sie ihre Münder zu dem Soundtrack, den der Komponist Andreas Berger aus Minderheitensprachen im südfranzösischen Toulouse zusammengestellt hat: Baskisch, Okzitanisch, Windisch, Romani, Gälisch, Katalanisch, Uigurisch und anderen Sprachen, die – einmal groß gedacht – inzwischen vom Aussterben bedroht sind. Es entsteht ein Theater, bei dem die Tänzer/-innen präzise wie Figuren agieren, denen die Stimmen von Fremden geliehen werden. Hochstilisiert, poetisch - mit Sogwirkung.

„Was ‚Foreign Tongues‘ so mitreißend macht, ist, dass darin die Identifikation der Sprechenden mit den von ihnen verwendeten Sprachen aufgehoben wird.“(derstandard.at)

Liquid Loft setzt in seinen Performances und Installationen zeitgenössischen Tanz in Verbindung zu anderen Kunstformen, und schafft damit eigenwillige Gesamtkunstwerke. Ihre eigene Bild- und Formensprache, unverkennbare akustische Bühnensettings und die professionelle tänzerische Umsetzung brachten Liquid Loft internationale Anerkennung und Auszeichnungen wie den Goldenen Löwen für die "beste Performance" bei der Biennale Venedig 2007.

“Foreign Tongues” puts the act of speaking at the center of the choreographic focus and reflects the experience of contemporary urban life, its polyphony and multilingualism. It starts with voices being recorded based on personal conversations with various individuals in different regions of Europe. Focusing mainly on regional and minority languages, these recordings become connected to the body language of five dancers. A spoken phrase is translated into movement sequences, based on all its attributes such as tone, dynamics or intonation.

In Koproduktion mit Tanzquartier Wien, CDC Toulouse & Liquid Loft.
Gefördert von der MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien und dem BKA Bundeskanzleramt Kunst & Kultur.

Tanz / Choreografie: Luke Baio, Stephanie Cumming, Katharina Meves, Arttu Palmio, Karin Pauer
Künstlerische Leitung / Choreografie: Chris Haring
Komposition / Sound: Andreas Berger
Lichtdesign / Szenografie: Thomas Jelinek
Kostüm: Julia Cepp
Theorie / Text: Stefan Grissemann
Stage Management: Roman Harrer
Foto / Video Dokumentation: Michael Loizenbauer
Distribution: Line Rousseau, Marion Gauvent, A PROPIC
Produktionsassistenz: Christina Helena Romirer
Produktionsleitung: Marlies Pucher

www.figurentheaterfestival.de


TAFELHALLE

Äußere Sulzbacher Str. 62
90491 Nürnberg

Mehr Infos zur Location »




20240402_Stefan_Grasse
20240401_D-bue_160
20240406_EhrlichBros
20240214_JazzBluesFestival