Im Gespräch mit: Jochen Distelmeyer
#Interview, #Konzert, #Z-Bau
Am 26. Mai kommt der ehemalige Blumfeld-Kopf Jochen Distelmeyer mit seinem aktuellen Album „Songs from the Bottom Vol. 1“ in den Z-Bau. Bei den 12 Akustiksongs handelt es sich ausschließlich um Coverversionen englischsprachiger Hits, wie „Toxic“ von Britney Spears oder The Verves „Better Sweet Symphony“.
Mit curt plauderte Distelmeyer ein wenig am Telefon über seine Liebe zum Tourleben und natürlich sein neues Album.
curt: Anfang 2015 veröffentlichten Sie Ihren Debütroman „Otis“, der von einem erfolglosen Autor in Berlin erzählt. In diversen Kritiken ist zu lesen, dass es sich bei „Songs from the Bottom Vol.1“ um eine Art Soundtrack zu eben jenem Roman handelt. Inwieweit stimmen Sie dem zu?
DISTELMEYER: „Songs from the Bottom“ ist in dem Sinne kein Soundtrack, eher ein musikalischer Schlussakkord zum Roman. Die Idee zur Platte kam auf den Lesungen (Anm. d. Red.: Lesetour 2015), wo ich einige Stücke, wie „Toxic“ oder „Pyramid Song“ eingeflochten habe und dann vom Publikum gefragt wurde, ob die Stücke bisher schon veröffentlicht sind. Hinzu kamen dann weitere Lieblingssongs von mir, die ich immer schon mal covern wollte.
curt: Es gibt einige MusikerInnen, die schreiben und nicht wenige LiteratInnen machen Musik. Ein aufeinanderbauendes Werk, wie bei Ihnen, ist hingegen doch eher ungewöhnlich. Führen Sie Ihr musikalisch-literarisches Schaffen nun fort?
DISTELMEYER: Da gibt es bisher keine Konzeption, momentan stecke ich in den Vorbereitungen für ein neues Album, zu dem ich jetzt allerdings noch nicht vielen sagen kann. Außer, dass „Songs from the Bottom Vol.1“ als eine Art Wegmarkierung der kommenden Platte zu verstehen ist: songwriterische Ansätze oder Haltungen, die ich eingenommen habe, werden sich auch auf dem neuen Soloalbum wieder finden lassen.
curt: 2015 eine ausgedehnte Lesetour und auch 2016 haben Sie wohl kaum eine Nacht in Ihrem eigenen Bett verbracht – schaut man sich die vielen Termine auf Ihrer Homepage an. Können Sie nicht ohne Tour?
DISTELMEYER: Ja, das ist quasi mein natürliches Biotop! Mir gefällt alles daran: das Unterwegssein, abends Musik machen und mit Leuten eine gute Zeit haben.
curt: Wie wird diese gute Zeit am 26. Mai im Z-Bau aussehen?
DISTELMEYER: Im Z-Bau spiele ich ein reines Konzert, begleitet von einem Pianisten und einem Gitarristen. Zu dritt tauchen wir in die Welt meiner Coversongs ein und lassen sie lebendig werden. Ein paar Eigenkompositionen wird es aber auch geben und die ein oder andere Nettigkeit.
[Interview: Andreas Kestler]
JOCHEN DISTELMEYER (SOLO) – präsentiert von curt!
Am Donnerstag, 26. Mai
Z-BAU (ROTER SALON)
Frankenstraße 200, Nbg.
www.jochendistelmeyer.de
#Interview, #Konzert, #Z-Bau