So ein Theater ... im Juni
#Gostner Hoftheater, #Staatstheater Nürnberg, #Theater, #Theater Erlangen
Den Junimond kann man eh erst sehen, wenn’s draußen dunkel ist. Also gehen wir bei Abenddämmerung ins Theater. Da geht’s übrigens auch rund.
STAATSTHEATER NÜRNBERG
Ein Großprojekt hat Premiere: Das wohl bekannteste Liebespaar der Theatergeschichte gibt sich die Ehre auf der großen Bühne im Schauspielhaus: ROMEO UND JULIA lieben, obwohl sie nicht dürfen. Ihre Familie bis auf den Tod verfeindet, ihre Herzen zu sehr verschmolzen. Und das nach nur einem Blick auf einem Maskenball? Naja, Hauptsache Drama, viele gute Darsteller, eine Prise Humor und ein Happy End! Ob Letzteres zu viel verlangt ist, kann man diskutieren. Die anderen Zutaten gibt’s hoffentlich.
Premiere: 4.Juni.
Weitere Termine: 5., 9., 14., 18. und 27. Juni
TALKING ABOUT BORDERS nennt sich das neue internationale Theaterfestival, das in diesem Jahr seine Geburtsstunde feiert. Das Staatstheater ist der Ausrichter und die Themen drehen sich rund um Völkerverständigung, Menschenrechte und politisch-sozialen Wandel. Eigenproduktionen, Lesungen, Filme sowie Gastspiele aus Münster und Berlin zeigen eine Vielzahl an künstlerischen und inhaltlichen Herangehensweisen an diese Themen.
Termin: 26.-28. Juni
staatstheater-nuernberg.de
GOSTNER HOFTHEATER
„WELCHE DROGE PASST ZU MIR?“ fragt sich die 32-jährige Hausfrau und Mutter Hanna im gleichnamigen Stück von Kai Hensel. Bei so philosophischen Fragen zitieren wir doch lieber direkt aus dem Spielplan des Gostners: „Noch zögern Sie vielleicht, den Schritt ins Theater zu tun um etwas kennen zu lernen, das ihr Leben verändern könnte. Aber, wie Seneca sagt: ‚Nur Kleinmütige und Schwächlinge wählen den sicheren Pfad. Der Held geht über den Gipfel.‘ Und Seneca ist immerhin Hannas philosophischer Gewährsmann.“
Soso, klingt zwar leicht seltsam, aber interessant. Ein Solostück mit der Schauspielerin Ulrike Fischer.
Premiere: 17. Juni.
Weitere Termine: 19., 20., 24., 25., 26. und 27. Juni.
gostner.de
THEATER ERLANGEN
Wenn gestreute Gerüchte auf Vorurteile treffen und eine gute Portion Neid mit im Spiel ist, kann es schnell zur HEXENJAGD kommen. Arthur Millers Drama, das 1953 uraufgeführt wurde, hat bis heute nichts an seiner Schlagkraft verloren. Die Handlung spielt im Jahre 1692 im amerikanischen Massachusetts. In der kleinen Gemeinde Salem treffen sich ein paar pubertierende Mädchen aus Spaß zu einem Ritual. Nachdem eines der Mädels während der gespielten Zeremonie in Ohnmacht fällt, beginnt die Welle der Hysterie und Anschuldigungen. Schnell begreifen die jungen Frauen, dass sie die Schuld von sich weisen können, indem sie Andere verdächtigen. Die darauffolgende Hexenjagd fordert zahlreiche unschuldige Opfer.
Das Besondere an der Erlanger Inszenierung: Der Spielort des Theaterstücks ist die Hugenottenkirche in Erlangen.
Premiere: 12.Juni.
Weitere Termine: 13., 14., 15. 18. und 19. Juni.
theater-erlangen.de
DAS THEATERPROJEKT
Die freie Theatergruppe spielt das Stück KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE. Während eines Unwetters stirbt ein schwarzer Arbeiter unter ungeklärten Umständen auf einer Baustelle einer französischen Firma in Westafrika. Sein Bruder fordert die Herausgabe des Leichnams, der anscheinend unauffindbar ist. Es kommt zu einem Zusammentreffen von Beteiligten aus zwei gegensätzlichen Kulturen: Dem Bruder des Opfers, dem Leiter der Baustelle, einem in den Fall verwickelten Ingenieur sowie der Vertreterin des Chefs aus Paris, Léone.
Das 1983 uraufgeführte Stück von Bernard-Marie Koltès stellt zwei Zivilisationen gegenüber, setzt vier Personen einander aus, die keinen Weg zueinander finden können, ist ein Krimi, ein Melodram und manchmal auch eine Groteske. So poetisch wie prophetisch nimmt der Text die Probleme der Globalisierung vorweg und führt uns zurück auf die fundamentale Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?
Premiere: 4. Juni.
Weitere Termine: 5., 6. und 7. Juni
dastheaterprojekt.de
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