... und das ist Sex mit dem Ex

MONTAG, 23. FEBRUAR 2015



Während der Club sexy vom sechsten Platz grüßt, hatte Fürth eine super Idee. Greuther Fürth feuert seinen Trainer und holt sich den Ex zurück. Mike Büskens hatte man vor zwei Jahren uncharmant vom Hof gejagt und nun will man doch wieder zusammen ins Bett. Dass Trainer verantwortlich gemacht werden fürs Nichterreichen des Saisonziels ist doof, aber wahr.

Möglicherweise schreiben der BVB mit Klopp, Braunschweig mit Lieberknecht und Freiburg mit Streich ein bisschen Geschichte. Denn alle drei Vereine beschlossen: Läuft nicht, du bleibst trotzdem. Hat man selten. Denn Fußballtrainer zu werden ist ungefähr so zuverlässig wie Supermodel. Es läuft oder es läuft nicht. Keiner weiß warum.
Was man allerdings wissen kann, wenn man hinguckt ans Tabellenende der 1. Liga ist: Stuttgart steht auf Platz 18, das ist ganz unten. Und die haben so eine Alte-Besen-kehren-gut-Reihe aufgemacht, tauschen im Wechsel Huub Stevens gegen Armin Veh aus. Gleich zweimal haben sie sich den Ex geholt, Siegen sollte der Veh, denn mit dem wurden sie Meister, retten muss der Stevens.
Als der Büskens nicht mehr siegte, sollte das Frank Kramer tun. Hat er zwar am Montag vor einer Woche noch, auswärts bei St. Pauli, aber nu ist er weg. Und der Büskens wieder da. Ja, das ist ein schmutziges Geschäft, aber muss es so schmutzig sein? Da fängt das Fremdschämen an für beide Parteien. Nur mal laut gedacht: Würde ich in Fürth ins Stadion gehen, ich wüsste nicht recht, was ich rufen und singen soll: Nachmacher, vielleicht. Oder: Hit us, Büski one more time? Die Fürther sprangen also sofort auf, aufs sinkende Schiff. Sex mit dem Ex ist bislang selten im Fußball. Der Zuschauer fühlt sich dabei genauso seltsam als würde er aus Versehen Menschen beim Sex beobachten.
Jetzt ist ein Fußballverein niemand, dem man sagen kann: Probier’s doch mal eine Weile allein. Nur haben die Fürther die Schnelligkeit dieses Geschäfts unterschätzt. Büskens hat zwar das erste Training geleitet, doch ist er schon wieder abgereist. Bei seinem anderen Lieblingsverein, Fortuna Düsseldorf, wurde Trainer Oliver Reck gefeuert und zurück kommt Mike Büskens: Er war doch nie richtig weg …




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