... und das ist die bittere Realität

FREITAG, 19. DEZEMBER 2014



Was hab ich das letzte Mal gefaselt vom romantischen Adventskranz? Mein viertes Licht, darauf muss ich noch mal zurückkommen. Das will ich gemeinsam mit Euch ausblasen. Wütend ausblasen.
 

Jennifer Superstar Lawrence und Bradley Cooper sollten es noch einmal tun, nachdem sie in “Silver Linings” wirklich super funktionierten miteinander. Mittlerweile hat die gute Jennifer nicht nur prominente Kurzzeitlover sondern auch Einfluss und so war sie es, die Cooper verpflichet hat. Ich Depp hab so ein episches Drama erwartet, dabei hätte ich es wissen können: Susanne Bier kann kein episches Erzählkino.
Die Dänin kann ganz viel, grässlich schmerzhafte Filme machen zum Beispiel. Aber so was mit Wald und Pferden, mit Liebe und großen Worten, das ist überhaupt nicht ihr Ding. Und so kann ich nun, da ich “Serena” gesehen habe, sagen: Es gibt keinen Film, der mich 2014 weniger berührt hat. Das war mir so wurscht, wie es diesem Waldbesitzerehepaar mit ihrem Kinderwunsch geht.
Unglaublich langsam und langatmig erzählt, dauert es, bis sie sich endlich selbst zerstört haben. Ich schreibe Euch heute noch mal, um zu verhindern, dass Ihr Euch das auch antut. Das mit dem Film, nicht das Zerstören.
Aber es ist ja nicht alles schlecht, wenn es schlecht ist: Zum Beispiel “Best Of Me”, eine Schmonzette von Vielschreiber Nicholas Sparks. Der zum Beispiel lohnt sich, denn er hat so viele unfreiwillig komische Stellen, dass es Spaß macht, die zu sammeln. Gut, vielleicht sollte man darauf warten, bis er auf DVD kommt. Aber womöglich geht es selbst harten Romantikern im Kino auch so und Ihr schließt Euch zusammen, kauft Euch noch ein Bier und lacht Euch gemeinsam schlapp. So entsteht ja manchmal Liebe …
Und auch bei “Alles ist Liebe” kann der Nichtromantiker auf die Suche gehen. Da ist zum Beispiel der Penner mit dem Eintracht-Schal. Hübsches Detail. Ich stell mir vor, wie Thomas Schaaf ihm persönlich das Ding umgelegt hat und ihm eine nett gemeinte Backpfeife mit auf den Weg gab. Und schon bin ich beim Thema Fußball. Und nach dem Spiel gegen Bremen brauch ich womöglich wirklich die Winterpause.

Frohe Weihnachten!

 




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