Es gibt ja so Veranstaltungen, die lassen einem das Herz aufgehen. Dazu gehören ganz klar die Klassik Open Airs im Luitpoldhain. Klingt komisch, ist aber so!

Wenn man im Luitpoldhain auf der Wiese liegt, dann ist die Welt in Ordnung. Nehmt Euch eine Decke mit und alles, was das Herz begehrt, denn hier dürft Ihr das! Und nichts ist schlimmer, als das köstliche Buffet der Nachbarn, wenn man selbst vom Rasen naschen muss. Ausstrecken, in den Himmel schauen und der Musik zuhören, die tatsächlich so ist, dass auch derjenige, der nie bis einmal im Jahr Klassik hört, genießen kann. Also nichts mit Abgehoben, sondern eher populär. Die Staatsphilharmonie spielt unter Dirigent Marcus Bosch am Sonntag, 27. Juli, erst das „Familienkonzert“ (Beginn: 11 Uhr), abends dann ab 20 Uhr kommen „Russische Träume“ aufs Notenpult, die dann mit dem großen Abschlussfeuerwerk wieder ihr Ende finden.

Der zweite Termin, 9. August, steht unter dem Titel „La Primadonna“. An diesem Abend sind dann die Nürnberger Symphoniker dran, dirigiert von Alexander Shelley.

Die klassischen Kompositionen sind ein Ereignis, weil sie - und hier passt die zur Floskel degradierten Formulierung mal - den musikalischen Rahmen bilden für das, was gerade passiert: eine spezielle Friedlichkeit. Ein großes Wir.

Die Sonne geht unter, überall zufriedene, freundliche Menschen, die sogar miteinander reden (vorher und nachher, nicht währenddessen!) – das hat man in Franken nicht so oft. Und damit das so bleibt, so kostenfrei nämlich, kauft Euch so einen kleinen Ansteckvogel, denn der ist als Spende gedacht und hilft ein bisschen, das Open Air zu finanzieren.

www.klassikopenair.de


KLASSIK OPEN AIR
Sonntag, 27.07.2014 // 20:00h

LUITPOLDHAIN