... und das ist Paul Breitner

FREITAG, 30. MAI 2014



Ich war ganz knapp davor, mir BULLY im Kino anzuschauen, weil ich dachte, der könnte ganz gut sein. Nette Geschichte vom nervenden Schutzengel, der einen unaufgefordert begleitet. Aber dann hatte ich doch Angst, dass mich einer sieht im Kino. Denn mit Bully Herbig wird man nicht so gerne erwischt. Also habe ich gewartet, bis er jetzt auf DVD kommt ...

Alexander Fehling ist ja ein Guter, übrigens der Ex von Nora Tschirner. Und der Film ist dann auch eher ihre Kragenweite. Bullys Selbstinszenierung als Interpret von Diversem ist schmierig und selbstverliebt. Wie auch die Titelgebung, nur zwei Buchstaben von ihm selbst entfernt. Bully macht Buddy, wirklich urkomisch. Dazu gibt es willkürliche Actionszenen und Filmzitate en masse plus die aus einem Nicholas-Sparks-Roman geklaute Abschlusspointe. Hey, die kenn ich nur, weil ich den Film dazu anschauen musste!
Im Grunde muss man keinen Satz über BUDDY verlieren, wenn da nicht die wohl schönste Geschichte über Paul Breitner wäre. Der Monolog über den Elfmeter gehört gerahmt und den verschüchterten DFBlern ins Tabloid gespeichert und an die Zimmerwand genagelt.
Außerdem gibt es ein sehr schönes Pre-Sex-Gespräch, das zur Nachahmung empfohlen wird und einen echt putzigen Parkbankdialog zwischen dem siebenjährigen Sammy und dem verliebten Alexander Fehling. Ansonsten war meine Hoffnung auf ein Ende ohne Flughafen mal wieder umsonst. Nach wie vor entstehen alle Beziehungen in Deutschland am Flughafen, Sekunden vor oder nach dem Abflug.

Ab 30. Mai 2014 auf DVD.




Twitter Facebook Google



20240201_Staatstheater
20240317_Tafelhalle
20240201_Mummpitz_160
20240324_AfF
20240201_Retterspitz
20240201_NMN_Weaver
20240201_Referat_Umwelt_Konferenz
20240201_Kaweco
20240201_Theater_Erlangen
20230703_lighttone
20240201_VAG_D-Ticket