Instagram-Ausstellung #3-2

12. OKTOBER 2017 - 26. NOVEMBER 2017, MUSEUM FüR KOMMUNIKATION

#Ausstellung, #CURT präsentiert, #Fotoausstellung, #Fotografie, #Museum für Kommunikation

Vom 12. Oktober bis 26. November hängt ein interessantes Tête-à-Tête der Nürnberger und Berliner Instagram-Communities im Nürnberger Museum für Kommunikation. 224 ausgewählte Fotografien zeigen und vergleichen das Leben in Nürnberg und Berlin in 7 Themengebieten – ungewöhnliche Blickwinkel und nackte Tatsachen inklusive. Medienpartner: CURT.

Als Kevin Systrom und Mike Krieger im Oktober 2010 ihre App zum Bearbeiten und Teilen von Fotos in den Apple App Store stellten, gab es nur diese iOS-Version und in den nächsten eineinhalb Jahren kein Geschäftsmodell und keine nennenswerte Umsätze ... und dennoch bezahlte Facebooks Marc Zuckerberg den wahnwitzigen Preis von einer Milliarde Dollar für sein neues Pferd im Stall (der sich dann aber bis zum Zeitpunkt der Auszahlung auf nur 700-800 Mio. Dollar reduzierte, weil vom festgesetzten Preis rund 650 Mio. Dollar anteilig mit Facebook-Aktien verrechnet wurden, die sich bis zur Auszahlung etwas “verbilligten”). Während viele Instagram noch als Bilderalbum für Justin Bieber und Co. verorten, ist Instagram mittlerweile auf die Smartphones und Desktops von über 800 Millionen User, auch Igers genannt, galoppiert und längst zu einer Bewegung und riesigen Social-Media-Community geworden. Wäre Instagram nicht schon eine Tochter von Facebook, müsste Marc Zuckerberg sich Sorgen machen.

Auch in Nürnberg gibt es eine lebendige Community-Szene, in der sich Igers austauschen, treffen und dann auf einen „Instawalk“ durch die Nachbarschaft spazieren, den Finger immer auf dem Auslöser. Allein vom ursprünglichen schnellen Schnappschuss und der direkten Bildbearbeitung auf dem Smartphone kommt man immer mehr ab. Der Anteil von Bildern, die mit Spiegelreflex- oder Systemkameras gemacht wurden, unter den über 1.600 Bildern, die beim diesjährigen Fotowettbewerb von 71 Nürnberger und 117 Berliner TeilnehmerInnen eingereicht wurden, ist inzwischen deutlich höher als Aufnahmen mit dem Smartphone. „Die technische Qualität der Bilder nimmt jedes Jahr zu“, berichtet deshalb auch Robert Hackner, Betreuer des Instagram-Accounts der Stadt Nürnberg, die in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation und den Communities aus Nürnberg und Berlin die dritte Instagram-Ausstellung veranstaltet. Denn erstmals ging man über die Stadtgrenze hinaus und schickte auch die Berliner Community mit den sieben selben Hashtags durch Berlin.

#stadtteil_erleben_johannis / St. Johannis trifft auf Treptow in Berlin, dem Stadtteil zwischen Neukölln, Kreuzberg und Friedrichshain.
#stadtbeinacht_erleben / Die Frankenmetropole Nürnberg bei Nacht im Vergleich zur Weltmetropole Berlin mit Spätis und Co.
#reflexion_erleben / Auch im Dutzendteich, dem Wannsee, der Pegnitz, der Spree und in kleinen Pfützen lassen sich Reflektionen erkennen.
#mobilität_erleben / Hupende 3er auf dem Norisring und der Avus, bunte U- , S- und Straßenbahnen, hippe Fixies, Segways, Tretboote.
#kultur_erleben / Beide Städte sind die kulturellen Zentren ihres Umlands. Hier der Vergleich der Kulturen von Sub- bis Hochkultur.
#stadtoasen_erleben / Die kleinen und großen Oasen der Stadt, von der Wöhrder Wiese, dem Görlitzer Park bis hin zu begrünten Hinterhöfen.
#architektur_erleben / Markante Bauwerke stehen architektonischer Banalität gegenüber. Von alt bis neu, von Gruselbau bis Prachtbau.

Das Verfahren war wie immer: Den ganzen Sommer war die Nürnberger Instagram-Community IgersNürnberg in der Stadt unterwegs, drückte „Klick, Klick“ den Auslöser, wenn das Motiv in eine der sieben Themenwelten aka Hashtags passte, um das Bild dann per „Wuuuusch“ auf der Social-Media-Plattform für Fotografien zu veröffentlichen. So weit, so digital.
Insgesamt 15 Bilder zu sieben verschiedenen Themenvorgaben durfte man so für den Fotowettbewerb einreichen. Eine Jury aus Instagramern, Profifotografen, Personen aus Wirtschaft & Politik wählte aus jedem Themengebiet die 16 interessantesten, spannendsten und skurrilsten Momentaufnahmen der über 1.500 Bildern aus, eingereicht von rund 175 Teilnehmern im Alter von 18 bis 60 Jahren. Mittendrin in der Jury Mäusi Joppke, unser Bilderbube aus dem curt-Büro, und ganz nah dran an der Ausstellung das curt Magazin, nicht nur aufgrund der Medienpartnerschaft, sondern auch als Vermittler zwischen alter und neuer, analoger und digitaler Welt – somit schlichtweg einfach unverzichtbar.

Das Ergebnis und die besten Bilder beider Städte sind nun klassisch analog in beiden Städten zu sehen. 224 Bilder, ausgedruckt auf 20 x 20 Zentimeter im typisch quadratischen Instagram-Format, das den Geist der Polaroid-Schnappschüsse widerspiegeln soll. So treffen etwa Berlins größter Bezirk Treptow und Nürnbergs liebenswerter Stadtteil St. Johannis aufeinander. Dabei gehen die Igers beim Blick auf ihre Stadt und in der Auswahl der Motive oft andere Wege, als man es gewohnt ist. Das gilt nicht nur für Gebäudefassaden mit Glasfenstern beim Hashtag #reflexion_erleben. „Auch in kleinen Bildern und kleinen Pfützen lassen sich tolle Reflexionen erkennen“, freut sich Museumsdirektorin Marion Grether über die spannende und zeitgeistige Ausstellung.

Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Instagram-Workshop am 18. November, Sonntagsführungen von 14 bis15 Uhr und vier kleine IgersWalks durchs Museum (19.10.), die Parkhäuser am Flughafen (01.11.), die U-Bahn (08.11.) und Kraftshof & Irrhain (19.11.). Für die Walks sind leider nur jeweils 15 Plätze verfügbar, deshalb sollte man sich per Mail ans Museum dafür anmelden.

PREMIERE: DER CURT-KIDS INSTAWALK #1
Da auch Kinder und Jugendliche längst die Plattform nutzen, organisiert und bietet das MfK zusammen mit curt und curt-Kids Nürnbergs ersten INSTAWalk! Alle Infos demnächst hier auf curt.de, facebook.com/curt.nuernberg und curt-kids.de.


#STÄDTE_ERLEBEN. INSTAGRAM-FOTOS ANALOG
Vom 12.10. bis 26. November 2017 im Museum für Kommunikation Nbg, Lessingstraße 6, Nbg. www.mfk-nuernberg.de
Eine Koop von: MfK, IgersNürnberg, OfficialFanOfBerlin, Stadt Nürnberg.


 




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SASANISIMOVA: Kurznachrichten aus Charkiw
Die Künstlerin Sasha Anisimova versieht ihre Fotografien mit Zeichnungen und kurzen Texten und verbindet somit die beiden künstlerischen Gattungen Fotografie und Grafik. Die literarischen Einlassungen nehmen tagebuchartig auf die Kriegsgeschehnisse vor Ort in Charkiw Bezug und kommentieren sie. Die Charkiwer Künstlerin konnte bereits für die Teilnahme an der Ausstellung FARBE BEKENNEN in der Open-Air-Galerie am Bauzaun der St. Lorenzkirche gewonnen werden. Sashas Bilder sind bewegende Zeitzeugnisse der aktuellen Zustände in Nürnbergs Partnerstadt Charkiw.
Ausstellung im
Defethaus, Nbg, bis 08.10.

OUTPUT
Fotoszene Open-Air geht in eine neue Runde: Im Rahmen der diesjährigen FreiLuftGalerie Fürth zeigt die fotoszene nürnberg e.V.* - forum freier fotografen, wieder Kunst im öffentlichen Raum, diesmal im Stadtpark Fürth. „Not macht erfinderisch“ besagt eine Redewendung, wenn wichtige Dinge fehlen und besondere Ideen vonnöten sind, um dennoch zum Ziel zu kommen. So waren die durch die Corona-Pandemie bedingten Einschränkungen Grund dafür, dass die fotoszene nürnberg e.V.* den öffentlichen Raum für sich und die Fotografie als Präsentationsplattform entdeckt hat. Beginnend mit einer großen Ausstellung anlässlich des Internationales Fotofestival Nürnberg 2021 im Nürnberger Stadtpark, folgte deren Präsentation im Stadtgarten Roth. Der Gedanke, im Freien einen „white cube“ zu installieren, das heißt, ein Ausstellungsforum einzurichten, das den Interessierten in den Weg gestellt ist und ohne Schwellenhemmnis betreten werden kann, führte schließlich zu neun Open-Air-Ausstellungen an einem Bauzaun rund um die St.Lorenzkirche in der Innenstadt Nürnbergs.
Doch das war mal, der Bauzaun steht längst nicht mehr. In der FreiLuftGalerie Fürth sind Arbeiten von James Edward Albright jr., Mile Cindric, Günter Distler, Tim Händel, Stefan Hippel, Steffen Kirschner, Lena Mayer, Jutta Missbach, Rudi Ott und Jens Wegener zu sehen.
Open-Air-Ausstellung im Stadtpark Fürth, noch bis 25.09.

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fotos zene nürnberg*
www.die-fotoszene.de
Festivalhomepage: www.fotofestivalnuernberg.de


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