Sundog

Im Gespräch: SUNDOG

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If the bottle is empty – drink from the fountain of Blues!

Was passiert, wenn sich Musiker auf Anhieb sympathisch sind? Richtig, sie gründen eine Band. In unserem Fall heißt das Ergebnis dieser musikalischen Partnerschaft SUNDOG: Martin Tapparo, Qi Li, Josef Beyer und Markus Klöpper. Sie stehen oder standen schon für diverse andere Münchner Bands auf der Bühne und decken ein breites Spektrum ab. Aus Psychedelic Rock (Mount Hush), Indie (Liz and the Fire), Ska Rock (beNUTS) und Funeral Doom (Worship) wird bei SUNDOG Blues. Trocken, laut, auf den Punkt, manchmal düster und dann wieder klar wie tausend Sonnen.

Where My Bones Lie heißt die neue Veröffentlichung der Männer, die wieder in Eigenregie aufgenommen wurde. Die 6 Songs stechen wohltuend heraus aus der breiten Masse der aktuellen Retro- und Stonerrock Combos, die sich lediglich am Vermächtnis abarbeiten. SUNDOG haben verstanden und halten das Feuer hell und warm. Die Klasse, die sich auf der 2015 erschienen ersten EP Fever Lane schon angedeutet hat, wird im Jahr 2017 konsequent bestätigt und verfeinert. Der Sound ist roh, das Songwriting erlesen. Als Anspieltipp nenne ich mal die beiden raffiniert ineinander verwobenen Riffmonster Bugs und Perpetual. There’s a crack in everything, it’s how the bugs get in. Yeah!

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Am 06. Oktober spielen SUNDOG in der Glockenbachwerkstatt. Als Gäste sind die Hildesheimer Classic Hardrock Band Hound eingeladen. Wir haben im Vorfeld mal bei der Band angeklopft und Gittarist Qi Li hat für curt die Knochen sortiert.

Qi, bitte sei so gut und fasse die Entstehungsgeschichte von SUNDOG kurz zusammen.
Wir vier haben vor einiger Zeit zusammen mit unseren jeweiligen Bands auf einem Festival im Feierwerk gespielt und uns dort gegenseitig zugejubelt. Davor hatten wir uns schon immer wieder auf diversen Bühnen gesehen und für sympathisch befunden. Nachher, bei Bier & Rauch beschlossen wir, uns zum Jammen zu treffen, irgendwas bluesy sollte es sein. Daraus wurde die erste EP.

Ihr spielt/spieltet in unterschiedlichen Münchner Bands. Hat SUNDOG für euch eher den Charakter eines Projekts oder geht ihr als eine neue Band an den Start?
Wir sind eine Band. Die ist ein bisschen wie eine Familie. Nur machen wir zusammen Lärm statt Abendessen.

Wie würdet ihr euren Stil beschreiben und euch in der heimischen Szene einordnen?
Wenn man Blues nimmt und ihn Menschen wie uns zum Spielen gibt, dann klingt das so wie auf dem neuen Album. Also bluesy, grungy, moody hard rock.

Wo liegen eure musikalischen Einflüsse und habt ihr bestimmte Vorbilder?
Zu unseren größten Inspiratoren und Vorbilder zählen wir in loser Reihenfolge Led Zeppelin, Pink Floyd, Free, Alice In Chains und den guten ol’ Delta Blues.

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Wie lautet eure Definition von Blues?
Groove & Storytelling! So ehrlich, dass es weh tut und immer mit genügend Selbstironie, dass man lachen muss statt zu weinen.

Wo hat München den Blues und wo bekommt ihr von München den Blues?
Nirgends. Hier muss man ihn selber mitbringen. #byoblues. Und Freunde, „Grantln“ ist koa Blues, es ist eher ein genüssliches Sich-Beschweren über Nichtigkeiten.

SUNDOG veranstalten ein rauschendes Fest. Um Mitternacht startet die große Session. Mit wem würdet ihr gerne die Bühne teilen (verstorbene Legenden willkommen)?
Flea + Chad von den Chili Peppers. Die Desert Blues Trommler von Tinariwen / Imarhan wären mit am Start. Dick Dunn zupft den Bass und Derek Trucks schnappt sich die Gitarre. Und natürlich Muddy Waters, sehr, sehr viel Muddy Waters.

Was dürfen wir bei eurem Konzert in der Glocke erwarten?
Heavy Blues, Schweiß und wippende Fußspitzen… und das nur vom Gitarristen.

Wo soll die Reise zukünftig hingehen?
Wenn’s nach uns geht: Delta, Mississippi.

Und wenn es nach uns geht gibt‘s vor der Abreise noch ordentlich was auf die Glocke. Beim Konzert am 06.10.2017 in der Glockenbachwerkstatt. Karten wird es für schlankes Geld an der Abendkasse geben. Beginn: 20.00 Uhr


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