Im Gespräch: Pascow

Es ist der Ostermontag, irgendetwas nach 23 Uhr. Mit einem beherzten Wurf der Standtom setzt Drummer Ollo einen deutlichen Schlusspunkt hinter ein Punkrockkonzert, welches man nur schwerlich besser spielen kann. Pascow beweisen in dieser Nacht eindrucksvoll, dass sie mit ihrem Geballer auch einen solch seelenlosen Ort wie das Technikum in den besten Platz der Stadt verwandeln können. Ursprünglich für das Strom angekündigt, wird auch das Münchner Konzert wegen großer Nachfrage in eine Halle mit größere Kapazität verlegt. Jade, das aktuelle Album von Pascow wurde von mir hier schon ausführlich gewürdigt und kommt bestens bei den Hörerinnen und Hörern an. Dass

Im Gespräch: Johnny Borrell von Razorlight

Ich war ja so verknallt in dich. Die Helden der Kindheit treffen? Da würden viele Leute sagen: Don’t do it! Aber wie sieht’s da mit den Helden der Jugend aus? Diejenigen, die einen durch die unsichersten, schwierigsten Phasen des jugendlichen Selbstfindungsprozesses begleitet haben und durch alle Aufs und Abs, die damals teils als nahende Apokalypse erschienen und nun in der Retrospektive doch nur minimalste Problemchen, der absolute Standard des Erwachsenwerdens waren. Nun ja, diese Helden sollte man manchmal doch treffen – Denn sie können alle Hoffnungen und Vorstellungen, die man sich damals über sie gemacht hat bestätigen, oder sogar noch

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Im Gespräch: ABAY

Auch wenn die Konzerte im Süden der Republik schweren Herzens gecancelt wurden, haben wir uns mit Aydo Abay auf eine Friedenspfeife ans Lagerfeuer gesetzt.

Im Gespräch: Kathrin Hartmann zu Greenwashing

Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion und Bio-Siegel so weit das Auge reicht: Hurra! Für den Konsumenten war es noch nie so einfach, zu jeder Jahreszeit uneingeschränkt auf fast jedes Produkt zugreifen zu können und dabei umweltfreundlich und verantwortungsbewusst einzukaufen. Jede Menge Siegel und Zertifikate, die für eine faire und nachhaltige Produktion stehen sollen, zieren die Verpackungen. Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit unseren Kaufentscheidungen am Ende sogar die Welt retten. Dass das nicht die ganze Wahrheit, sondern lediglich Teil einer geschickten PR-Kampagne großer Konzerne ist, decken die Münchner Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann und der

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10 Jahre Sound of Munich Now

O München, kann es eine langweiligere Stadt geben? Während die einen nach Subkultur schreien, sich aber unter der Woche nicht aus dem Haus trauen und die anderen das Weggehen an sich verlernt haben, rumort es dennoch gewaltig in der Szene. Im Spannungsfeld aus „Pop-Plan“ der Stadt München und dem Aufbegehren von Meinungsführern wie Stereokultur und denen, die es gerne wären, scheint es um die Landeshauptstadt in Sachen Kultur und vor allem Musik geradezu dystopisch bestellt. Doch was sich musikalisch auf der großen Farbpalette Münchens tut, zeigt seit nunmehr 10 Jahren recht eindrucksvoll das Sound Of Munich Now. 10 Jahre, die